Paukenschlag

Trotz Doping: Peru-Kapitän darf zur WM

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Schweizer Gericht: 'Diversen Nachteilen Rechnung getragen, die der Routinier erleiden würde'.

Perus Kapitän Paolo Guerrero kann nun doch an der Fußball-WM in Russland teilnehmen. Die Vollstreckung der Dopingsperre des 34-Jährigen wird provisorisch ausgesetzt, wie das Schweizer Bundesgericht am Donnerstag mitteilte. Zuvor hatte der Internationale Sportgerichtshof (CAS) erklärt, er werde keine Einwände gegen den von Guerrero eingereichten Antrag auf Aussetzung der Sperre erheben.

Das Bundesgericht habe bei seiner Entscheidung "den diversen Nachteilen Rechnung getragen, die der Routinier erleiden würde, wenn er nicht an einer Veranstaltung teilnehmen könnte, welche die Krönung seiner Fußballer-Karriere darstellen wird", hieß es in der Gerichts-Erklärung. Zudem habe man berücksichtigt, dass Guerrero nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt habe.

Guerrero war vom CAS für 14 Monate gesperrt worden und hätte damit auch die WM in Russland verpasst. Er war im Oktober 2017 bei einer Dopingkontrolle nach dem 0:0 im Qualifikationsspiel gegen Argentinien positiv getestet worden. Bei dem Stürmer war eine in Koka-Tee enthaltene Substanz entdeckt worden.

Im aktuellen 23-Mann-Kader der Lateinamerikaner für die WM taucht Guerrero noch nicht auf. Trainer Ricardo Gareca strich am Mittwoch (Ortszeit) Verteidiger Luis Abram aus dem Aufgebot, das zuvor aus 24 Akteuren bestanden hatte. Der Coach hat noch bis zum 4. Juni Zeit, seinen endgültigen Kader an die FIFA zu übermitteln. Peru ist erstmals seit 1982 wieder für eine Weltmeisterschaft qualifiziert. Von 1. Juni bis 8. Juni trainiert die Truppe in Schruns-Tschagguns.

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