FIFA-Warnsystem ausgelöst

Vor WM-Start: Betrugs-Alarm um Team von Katar

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Der Mannschaft des WM-Gastgeberlandes soll in Vorbereitungsspielen eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Elfmetern zugesprochen worden sein.

Kurz vor Beginn der WM gibt es erneut Wirbel um Katar – diesmal jedoch nicht etwa um die Vergabe, die Arbeitsbedingungen oder die Menschenrechtslage, sondern um die katarische Nationalelf selbst.

Wie die britische "Daily Mail" berichtet, hat eine Partner-Firma der FIFA, die in Sachen Integrität mit dem Fußball-Weltverband kooperiert, Auffälligkeiten sportlicher Natur gemeldet. Demnach sei die Anzahl der Elfmeter, die Katar in den Vorbereitungsspielen für das Turnier zugesprochen wurden, außergewöhnlich hoch.

Viele Testspiele vor verschlossenen Türen

Katar soll zudem im Vergleich mit anderen WM-Teilnehmern auch mehr Testspiele absolviert haben. Auffällig dabei: Fünf von sieben Partien fanden laut dem Bericht unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Begegnungen wurden weder im TV übertragen noch waren Zuschauer oder Sponsoren anwesend gewesen.

Sollte damit Betrug verschleiert werden? Die Vorwürfe seien jedenfalls auch gerade deshalb schwierig zu verifizieren. Selbst die FIFA-Partnerfirma habe nicht genug Daten zu den Spielen zur Verfügung.

In vier der Partien blieb Katar jedenfalls unbesiegt, bevor eine 0:3-Pleite gegen Kroatiens U23 folgte.

Ein naheliegender Verdacht: Durch die vielen Elfmeter sollten die Katarer eine möglichst starke Vorbereitung spielen und so mit gestärktem Selbstbewusstsein in die WM starten.

Am Sonntag (17 Uhr) eröffnet der Gastgeber jedenfalls gegen Ecuador die umstrittene Wüsten-Weltmeisterschaft.

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