WM-Quali: Gruppen-Hit um Platz 1

'Dänen' nehmen wir die Spitze ab

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Am Mittwoch geht es für Österreich gegen Dänemark um den Quali-Thron.

"Das Einzige, das man vielleicht kritisieren kann, ist, dass wir zu wenig Tore geschossen haben", resümierte Teamchef Franco Foda nach dem 3:1 gegen die Färöer Inseln. Österreich hält nach zwei Quali-Spielen bei vier Punkten, ist als Zweiter wieder in der Spur. Am Mittwoch (ab 20:45 im Sport24-LIVE-Ticker) geht es gegen Leader Dänemark um die Spitze.

Alaba: "Sicherlich ein schwieriger Gegner"

Und höchste Vorsicht ist geboten! Die Dänen zündeten nach einem 2:0 in Israel ein 8:0-Torfeuerwerk gegen Moldawien. "Das wird sicher kein einfaches Spiel. Die sind sehr gut in die Quali gestartet. Das ist sicherlich ein schwieriger Gegner und der nächste Test", erklärte Alaba.

ÖFB-Kapitän David Alaba

Team-Kapitän David Alaba soll Österreich zum Sieg gegen Dänemark führen.

© gepa
× ÖFB-Kapitän David Alaba

 

Das direkte Duell ist ausgeglichen. Vier Siegen stehen vier Pleiten gegenüber. Dazu kommt ein Remis. Zuletzt krachte man in einem Testspiel 2018 aufeinander. Dänemark gewann 2:0. "Wir müssen gut verteidigen und uns auch in der Offensive etwas zutrauen. Wir werden uns gut vorbereiten, dann bin ich zuversichtlich, dass wir die drei Punkte in Wien lassen können", weiß Christoph Baumgartner.

Auch Teamchef ist vor Dänen gewarnt

ÖFB-Teamchef Franco Foda geht davon aus, dass die Dänen im Wiener Prater mit ihrer Israel-Formation einlaufen werden. Die fast einwöchige Pause der Stammspieler müsse nicht unbedingt für den Europameister von 1992 sprechen, sagte der Deutsche. "Ob es ein Vor-oder Nachteil ist, wenn man zehn Spieler wechselt, ist schwierig zu beurteilen. Es kann mehr Frische bringen, es kann aber auch der Rhythmus verloren gehen."

ÖFB-Teamchef Franco Foda

Teamchef Franco Foda warnt vor den offensivstarken Dänen.

© gepa
× ÖFB-Teamchef Franco Foda

 

Unbestritten ist die Tatsache, dass es die ÖFB-Auswahl mit einem Gegner der höchsten Güteklasse zu tun bekommt. "Sie haben große Qualität, Tempo und Tiefgang", sagte Foda über den Weltranglisten-Zwölften (Österreich ist 23.). "Wir müssen kompakt agieren und ihre Flügelspieler unter Kontrolle haben, da kommt viel Arbeit auf unsere Außenverteidiger zu. Darüber hinaus müssen wir unser Spiel in der Offensive entwickeln."

Die Dänen seien in der Lage, sehr variabel aufzutreten. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass sie einmal Druck ausüben und dann wieder auf Kontersituationen lauern", warnte Foda und betonte: "Es wird ein spannendes Spiel. An so einem Tag entscheiden oft Kleinigkeiten und auch ein bisschen Glück. Ich hoffe, dass es diesmal auf unsere Seite fällt."

"Muss Bedeutung des Spiels nicht kommunizieren"

Der gute Quali-Start der Dänen hat laut Foda für das Mittwoch-Match keinerlei Bedeutung. "Jedes Spiel schreibt seine eigene Geschichte", erklärte der 54-Jährige. "Wir spielen zu Hause, unsere Mannschaft hat Qualität, das hat sie schon in vielen Spielen gezeigt. Sie kann sich immer wieder steigern, wenn der Gegner besser wird."

Foda hat keinen Zweifel daran, dass seine Kicker über den Stellenwert der Partie Bescheid wissen. "Ich muss der Mannschaft die Bedeutung des Spiels nicht kommunizieren", sagte der Nationaltrainer, schränkte aber auch ein: "Jedes Spiel ist von großer Wichtigkeit, und abgerechnet wird nach zehn Spielen."

In diesem Zusammenhang wies der frühere Sturm-Graz-Meistermacher noch einmal auf den Fehlstart in die jüngste EM-Qualifikation hin. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt wurde doch noch die Endrunden-Teilnahme fixiert - allerdings als Gruppenzweiter, was diesmal nur für einen Platz im Play-off reichen würde.

Kara vor ÖFB-Debüt?

Keine Angaben machte Foda zur ÖFB-Anfangsformation. Der Coach ließ offen, ob wieder Alexander Schlager im Tor steht oder Ercan Kara sein Debüt feiern könnte. In diesem Fall wäre der Rapid-Stürmer für den ÖFB "gesichert".

Definitiv nicht eingesetzt werden der gesperrte Florian Grillitsch, der bereits nach Freiburg zurückgereiste Philipp Lienhart und Daniel Bachmann. Der Goalie flog wieder auf die Insel, weil er mit seinem Club Watford bereits am Freitag in der zweithöchsten englischen Liga im Einsatz ist.
 

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