Die Austria befindet sich wieder mitten im Abstiegskampf. 1:2-Niederlage in Pasching stieß Trainer Zellhofer sauer auf.
Zellhofers Stimmung entsprach dem derzeitigen Wetter in Wien: Grau in grau, und trüb. Er musste die Leistung seiner Manschaft in Pasching erst verdauen. Die Veilchen haben es in den letzten Runden nicht verstanden, dem Abstiegskampf davon zu sprinten. Im Gegenteil, man liegt mit einem Punkt Vorsprung auf Schlusslicht Rapid auf Rang acht.
Druck wird größer
"Mir war klar, dass nichts von
heute auf morgen geht. Ich habe mir gar nichts irgendwie leichter vorgestellt",
bleibt Zellhofer Realist. Im ungünstigsten Fall kann die Austria sogar als
Letzter überwintern. Am Samstag empfängt man Leader Salzburg. "Jetzt
sind wir bei diesem Heimspiel wieder sehr unter Druck. Wir hätten uns alles
ein wenig leichter machen können."
Den Austrianern fehlen in dieser prekären Lage Klasse und Abgeklärtheit, um heikle Spiele erfolgreich über die Runden zu bringen. Gerade in Pasching hätte man am Sonntag gewinnen können.
Die Gründe
- Man vermochte nicht die Überzahl zu nützen. "Vor
allem spielerisch hat es nicht gereicht."
- Die Veilchen zeigten in
der zweiten Hälfte nicht den unbedingten Willen, drei Punkte zu entführen.
-
Die Eigenfehler. Nervosität, mangelnde Konzentration, zu wenig Routine –
Tatsache ist, dass individuelle Fehler derzeit hart bestraft werden. So
bedankte sich Mayrleb für den Tokic-Patzer mit dem 2:1.
Das Positive vor dem Spiel gegen Salzburg: Die Veilchen können sich seit langem wieder eine ganze Woche auf eine Partie vorbereiten. Zellhofer stellt klar: "Wir brauchen einen Sieg. Vor allem die verlorenen Punkte in den Heimspielen gegen GAK und Sturm schmerzen nach wie vor."
Nur nicht als Letzter überwintern
Aber selbst ein Sieg
würde die Situation für en Meister nicht schlagartig verbessern. "So
blauäugig bin ich nicht. Im Frühjahr kommt auf uns einiges zu, da starten
wir gleich mit einem Auswärtsspiel." Doch vor der Pause heißt es
die rote Laterne ins Abseits zu stellen und einem anderen Klub umzuhängen.
Von Alex Strecha/ÖSTERREICH