ÖSTERREICH-Interview

Hirscher: "Der Schädel brummt noch"

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Der Ski-Star spricht. Die Unfallgegnerin wurde angezeigt.

Gestern Vormittag holte Hirscher das Schreckensszenario vom Vortag noch einmal ein. Er wurde am Polizeiposten in Abtenau zum Unfallhergang einvernommen. Seine Aussage („Die Frau mit ihrer Tochter ist plötzlich vor mir nach links abgebogen – sie hat mich einfach übersehen, das kann passieren. Ich hab’ in dem Sekundenbruchteil reflexartig ausgelenkt, weil ich unbedingt einen Frontalzusammenstoß vermeiden wollte – und bin in den Baum gefahren.“) deckte sich mit der seiner Unfallgegnerin. Die wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt. „Die Anzeige ist an die Staatsanwaltschaft gegangen“, bestätigt Polizeisprecherin Daniela Gstöttner.

Hier birgt die FF Abtenau Hirschers Audi R8

Hirscher erlitt nur Prellungen, die Ärzte der Uni-Klinik in Salzburg verordneten ihm aber Schonung. Via Facebook meldete sich Marcel bei seinen besorgten Fans: „Hey Leute, vielen Dank.“

Marcel Hirscher im Spital

ÖSTERREICH: Wie geht es Ihnen, wie war die Nacht?
Marcel Hirscher (23):
Ich war noch am Unfalltag in Abtenau bei meinem Therapeuten Gernot Schweizer, um das Aufpralltrauma aus der Muskulatur zu kriegen. Das hat gut funktioniert, ich habe dann sehr gut geschlafen. Am Tag danach zwickt’s zwar ein bisserl, und der Kopf brummt mir noch – aber sonst: Gott sei dank ist alles so gut ausgegangen.

ÖSTERREICH: Wie lange dauert jetzt die vom Arzt verordnete Ruhephase?
Hirscher:
Ich denke, dass ich in einigen Tagen wieder mit leichtem Training beginnen werde.

ÖSTERREICH: Ist jetzt Ihr Trainingsprogramm beeinträchtigt?
Hirscher:
Das ist nicht tragisch. Ich pausiere und therapiere jetzt ein paar Tage – dann glaube ich nicht, dass ich beeinträchtigt sein werde. Die paar Tage Ruhe schaden sicher nicht.

ÖSTERREICH: Sie haben beim Unfall 1.000 Schutzengel gehabt. Haben Sie schon Ihren zweiten Geburtstag gefeiert oder in der Kirche eine Kerze angezündet?
Hirscher:
Nein, aber natürlich macht einen so ein Unfall nachdenklich, was noch hätte passieren können.

ÖSTERREICH: Hand aufs Herz, wie schnell sind Sie wirklich gefahren?
Hirscher:
Etwas langsamer als die dort erlaubte Geschwindigkeit, ganz genau weiß ich es nicht.

ÖSTERREICH: Haben Sie schon mit der Frau, die den Unfall verursacht hat, telefoniert? Hat sie sich entschuldigt?
Hirscher:
Nein, ich hatte noch keinen Kontakt, ich kann mir aber vorstellen, dass sie auch ganz schön erschrocken ist.

Marcel Hirscher: Hier geschah der Unfall

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Marcel Hirscher: Hier geschah der Unfall

Marcel Hirscher im Spital

Die stärksten Bilder von Marcel Hirscher

24. Jänner 2012: Nightrace in Schladming: Marcel Hirscher rast die Piste hinunter und ...

24. Jänner 2012: ... fährt mit Bestzeit durchs Ziel.

24. Jänner 2012: Papa Ferdinand jubelt mit seinem Sohn und nimmt einen großen Schluck aus der Sieger-Sektflasche.

20. Dezember 2011: Fotoshooting zur Vor-Berichterstattung des Herren-Slalom in Flachau.

4. Dezember 2011: Hirscher lehrt den RTL-Toren in Beaver Creek das Fürchten, so wie er um die Stangen schießt.

2. November 2011: Hirscher beim ÖSV-Training am Rettenbachferner.

2. Juni 2010: Konditionstraining in Kapfenberg: Bei solchen Trainings-Maschinen kann man(n) direkt neidisch werden.

10. März 2010: Beim Parallel-RTL-Finale in Garmisch lässt sich Hirscher auf einem Quad chauffieren.

29. Mai 2009: Immer das Ziel vor Augen. Bogenschießen beim Trainingslager in Belek, Türkei.

22. März 2009: Konditionstraining in Belek, Türkei: Hirscher zeigt seinen durchtrainierten Traumbody.

5. März 2009: Stolz präsentieren Björn Sieber und Marcel Hirscher ihre RTL-Medaillen. Hirscher erfährt Bronze.

1. Februar 2009: Ausfall beim Slalom in Garmisch: Bei einem Einfädler verliert Hirscher seinen rechten Ski und stürzt.

1. Februar 2009: Ausfall beim Slalom in Garmisch: Bei einem Einfädler verliert Hirscher seinen rechten Ski und stürzt.

12. Dezember 2008: Stockerlplatz für Hirscher beim Slalom der Superkombi in Val d'Isère.

7. Dezember 2008: Highspeed beim Riesentorlauf in Beaver Creek, Colorado.

6. April 2008: Beim Intersport Kids Cup Finale in Flachau zeigt Hirscher den begeisterten Nachwuchsläufern seine besten Renn-Tricks.

6. April 2008: Hirscher ist der Star beim Intersport Kids Cup. Die jungen Nachwuchsläufer sind begeistern von ihm.

11. März 2007: Hirscher gibt alles beim Super-G der Junioren-WM in Flachau. Doch seine Medaillen erfährt er in anderen Bewerben.

10. März 2007: Beim Slalom der Junioren-WM in Flachau. Zweiter Platz.

9. März 2007: Strahlend bei seinem ersten Weltcup-Sieg. Goldmedaille im Riesentorlauf in Flachau.