Nach Slalom-Auftakt:

Minister Kogler versteht Klima-Protest beim Ski-Weltcup in Gurgl nicht

Teilen

Sportminister Werner Kogler sorgte mit einer Aussage zum Klima-Protest beim Slalom-Auftakt in Gurgl für Kopfschütteln.

Bei der Weltcup-Premiere in Gurgl letzten Samstag hatten Aktivisten der "Letzten Generation" den Zielraum gestürmt und damit für eine Unterbrechung gesorgt. Kogler kann den Protest nicht nachvollziehen. Bei der Budgetdebatte des Nationalrats am Dienstag meinte er: "Wenn man sich ein Skirennen dafür aussucht, dann war es das falsche." Die Veranstaltung in Tirol sei ein "Green Event" gewesen.

Aktivistin: "Nützen die Fläche, um Aufmerksamkeit zu erregen"

   Daher frage er sich auch, warum die Protestierenden gerade dort gewesen seien. Da sei es wohl um allgemeine Aufmerksamkeitserregung gegangen, vermutete der Grün-Politiker: "Meinetwegen". Genau darum war es den Klima-Aktivisten gegangen. "Wir nutzen die Fläche, um Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass wir in eine Klimakatastrophe reinsteuern", hate eine junge Frau während der TV-Übertragung im ORF erklärt. Die Klimaschützer hatten die Regierung zum Handeln aufgerufen, sie hielten im Zielraum Plakate hoch mit der Aufschrift: "Hört auf den Klimarat".

Die zehnminütige Unterbrechung während der Entscheidung im 2. Durchgang des Herren-Slaloms hatte einige Rennläufer und viele Fans empört. Weltmeister Henrik Kristoffersen konnte gerade noch daran gehindert werden, auf eine Aktivistin loszugehen. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.