Formel 1

Ferrari bläst zur Jagd auf Vettel

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Alarmstufe Rot bei Ferrari. Vor dem China-GP verrichten die Roten Sonderschichten.

Nach dem enttäuschenden Saisonstart spricht Ferrari-Boss Luca di Montezemolo Klartext: „Ich bin definitiv nicht zufrieden, wie die Saison begonnen hat.“

Erste Maßnahme: Anstatt in Asien zu bleiben, wurden Teamchef Stefano Domenicali, Technikdirektor Pat Fry und Designchef Aldo Costa zurück ins Hauptquartier nach Maranello zitiert. Ab sofort werden Sonderschichten geschoben, denn Ferrari will die für einen späteren Zeitpunkt geplante Weiterentwicklung am Auto schon am Sonntag in Schanghai einsetzen. Zu groß ist der Abstand auf Red Bull mit Weltmeister Sebastian Vettel.

Zu wenig
Platz fünf für Fernando Alonso und Platz sechs für Felipe Massa in der Fahrerwertung nach zwei Saisonrennen werden den Ansprüchen des Kult-Rennstalls nicht gerecht. Dass die Scuderia bereits in China zu den Bullen aufschließen kann, glaubt aber nicht einmal Montezemolo: „Wir können nicht in ­einer Woche die Wende schaffen.“

Leicht möglich, dass es bei Ferrari bald zum Köpferollen kommt. Hintergrund: Bei Red Bull ist der Erfolg eng mit der Person Adrian Newey (62) verbunden. Mit dem neuen Boliden RB7 ist dem Briten sein genialster Wurf gelungen. Ferrari wollte Newey von Red Bull abwerben – biss aber auf Granit. Newey verlängerte beim österreichischen Team. Ferraris Designer Aldo Costa kann Newey nicht das Wasser reichen.

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