Der CEO des Formel-1-Zirkus, Stefano Domenicali, hat gegenüber "Sportbild" klar ausgedrückt, dass es auch in Zukunft keine Rennen in Russland mehr geben wird.
Wegen der Invasion Russlands in die Ukraine war der Grand Prix in Sotschi aus dem Kalender genommen worden, und hätte ab 2023 in St. Petersburg, der Heimatstadt von Wladimir Putin, stattfinden sollen. Doch schon Anfang März wurden alle Verträge gekündigt.
"Ich habe immer geglaubt, dass man niemals nie sagen sollte. Aber in diesem Fall kann ich sicher versprechen - wir werden nicht mehr mit ihnen verhandeln. Es wird keine Rennen mehr in Russland geben", erklärte Domenicali unmissverständlich.
Der Vorsitzende des russischen Veranstalters, Alexej Titow, erwartet allerdings noch eine Rückzahlung von Ausgaben, die aufgrund der Streichung des Rennens angefallen sind. Man erwarte unabhängig von der Position des F1-Managements eine Begleichung der Schulden, so Titow. "Die aktuelle Lage im Welt-Sport ist extrem politisiert." Domenicalis Einstellung habe nichts mit wahrem Sportsgeist zu tun, so der Russe.