Alonso vergibt bessere Zeit im Reifenpoker

Verstappen holt sich die erste Pole Position der Saison

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Max Verstappen startet zum F1-Saisonstart von der Pole Position. In einem spannenenden Qualifying setzt sich der Weltmeister vor Teamkollege Sergio Perez durch. Dahinter kommen die Beiden Ferraris, Trainings-Dominator Fernando Alonso verpokerte sich bei der Reifenwahl.

Weltmeister Max Verstappen hat sich beim Saisonauftakt der Formel 1 in Bahrain die Pole Position gesichert. Der niederländische Red-Bull-Pilot stellte am Samstag auf dem Kurs in Sakhir in 1:29:708 Min. die Bestzeit auf und wird damit beim Großen Preis am Sonntag (ab 16 Uhr im Sport24-Liveticker) ganz vorne starten. Teamkollege Sergio Perez (+0,138 Sek.) steht ebenfalls in der ersten Startreihe, dahinter folgt das Ferrari-Duo Charles Leclerc (+0,292) und Carlos Sainz (+0,446).

Routinier Fernando Alonso, der 41-jährige Spanier startet in seine 20. F1-Saison, platzierte sich im Aston Martin auf Rang fünf (+0,628), knapp vor den beiden Mercedes-Boliden von George Russell (+0,632) und Lewis Hamilton (+0,676). "Es ist, was es ist. Wir sehen, dass wir eine halbe Sekunde hinten liegen. Das ist nicht genug und nicht unsere Ambition. Jetzt müssen wir uns ganz schwierige Fragen stellen", sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei ServusTV. Der Kanadier Lance Stroll, der sich vor zwei Wochen bei einem Fahrradunfall das Handgelenk gebrochen hatte, wurde im zweiten Aston Martin Achter (+1,128).

Für Verstappen, der in Bahrain noch nie einen Grand Prix gewann, war es die 21. Pole Position seiner Karriere. "Ich war positiv überrascht, dass ich auf der Pole stehe nach den Erfahrungen im Training. Wir sind noch einmal schneller geworden. Nach so einem Auftakt freue ich mich auf morgen", war der 25-Jährige zufrieden. "Im Rennen wird es noch einmal besser sein für uns." Auch Perez sprach eine kleine Drohung an die Konkurrenz aus. "Eigentlich haben wir uns mehr auf das Rennen vorbereitet. Ich hoffe, das zahlt sich dann aus", kündigte der Mexikaner an.

Verpatzter Start ins Wochenende nach Pole vergessen

Auch Red-Bull-Berater Helmut Marko war nach der geglückten ersten Standortbestimmung für den Austro-Rennstall zufrieden. "Wir glauben, dass es im Rennen deutlicher sein wird, weil unser Reifenverschleiß wirklich sehr minimal ist bei den Temperaturen", sagte der Steirer. Außerdem habe Red Bull genug Reifen zur Auswahl, um beim Flutlichtrennen in der Wüste verschiedene Strategien auswählen zu können. "All die Parameter rechtfertigen das Vertrauen und einen gewissen Optimismus, sofern keine technischen Probleme auftreten, dass wir unsere Überlegenheit auch im Rennen ausspielen werden."

Verstappen erwischte allerdings nicht den besten Start ins Auftakt-Wochenende, der Red Bull war in den Trainings phasenweise nicht das schnellste Auto. "Ich habe mich nicht so wohlgefühlt im Auto. Im Qualifying war es nicht schlecht, aber es kann noch besser sein", erklärte Verstappen. "Es war zeitweise eng und hart", betonte Marko. Das Team wählte für das Qualifying einen besonderen Weg, um wieder ganz vorne zu stehen. "Wir machten einen Kompromiss. Verstappen wollte unbedingt die Pole Position haben, der Ingenieur eine bessere Renn-Abstimmung."

Etwas Pech hatte Williams-Rookie Logan Sargeant. Der 22-jährige US-Amerikaner fuhr in der ersten Session die gleiche Zeit wie McLaren-Pilot Lando Norris, schaffte als 16. den Sprung in die Top 15 aber nicht, weil Norris seine Runde früher zu Ende gebracht hatte. Auch die weiteren Rookies scheiterten früh, der Australier Oscar Piastri landete im zweiten McLaren auf Platz 18, direkt vor dem Niederländer Nyck de Vries im AlphaTauri.

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