Der mögliche Wechsel von Max Verstappen zu Mercedes schlägt in Silverstone weiter hohe Wellen. Der Manager des Niederländers hat nun auch Gespräche mit Toto Wolff zugegeben unterdessen spricht Bullen-Teamchef Christian Horner eine Warnung aus.
Vor dem GP von Großbritannien am Sonntag (ab 16 Uhr im LIVE-TICKER) sind die sportlichen Meldungen in der Formel 1 nur zweitrangig. Das große Thema ist der mögliche Wechsel von Max Verstappen zu Mercedes.
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Obwohl der Red-Bull-Star spätestens nach dem Ausfall in Spielberg die WM-Titelverteidigung abgehakt hat und alles auf einen Zweikampf des McLaren-Duos Lando Norris und Oscar Piastri hindeutet, sind dennoch alle Augen auf den österreichischen Rennstall gerichtet. Zwei Siege (Japan & Imola) hat Verstappen in der laufenden Saison einfahren können. Zu wenig für die Ansprüche des vierfachen Weltmeisters.
Seit Wochen kursiert das Gerücht, dass der Niederländer eine Ausstiegsklausel im Vertrag hat, die es ihm ermöglicht, den Rennstall zu verlassen, wenn er nach der Saison-Mitte nicht in den Top 3 der Fahrer-Wertung liegt. Schon vor der Sommerpause nach dem Ungarn-Grand-Prix im August könnte der Absturz auf Platz 4 folgen. Denn Super-Max liegt nur noch neun Punkte vor Silberpfeil-Pilot George Russell.
Verstappen-Manager deutet Wechsel an
Jetzt sorgt auch der Manager von Verstappen für weiteren Zündstoff. Raymond Vermeulen meint gegenüber der Plattform "Formule 1" aus den Niederlanden, dass zwar "manche Dinge weit entfernt von der Realität sind", räumt aber ein, dass er sich schon mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff getroffen hat und die leistungsbezogene Vertragsklausel bei Verstappen besteht.

"Wir können jetzt keine hundertprozentige Garantie abgeben", gibt sich der Berater bedeckt, wie die Verstappen-Zukunft aussehen könnte und meint auch: "Vielleicht wird gar nichts passieren."
Horner-Warnung an Verstappen
Ungeachtet dessen gibt es ein extremes Umdenken bei Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Zuletzt gab es auch Gerüchte, dass seine Zukunft mit der Entscheidung von Verstappen zusammenhängt. Seit der Chat-Affäre im Vorjahr ist das Verhältnis zwischen dem Briten und seinem Erfolgsgaranten zerrüttet.
Während Horner vor dem ersten Silverstone-Training noch überzeugt war, dass ein Verstappen-Abschied gar nicht denkbar sei, sah das am Abend schon anders aus. "Da ist keine Garantie, dass man sich nächstes Jahr in den Mercedes setzt und automatisch eine bessere Position hat", schießt Horner schon Giftpfeile in Richtung der Konkurrenz.
Auf die Frage, ob wen er als Ersatz verpflichten könnte, er gleich das nächste Fahrer-Beben auslösen. Denn ohne viel zu überlegen, antwortete er "Oscar Piastri". Spätestens jetzt dürften auch bei WM-Dominator McLaren die Alarmglocken schrillen.