Vor dem alles entscheidenden Finale der Formel 1 brodelt es bei McLaren gewaltig. Oscar Piastri will das Team verlassen und sein Wunschziel steht auch schon fest.
Am Sonntag (ab 14 Uhr im oe24-LIVE-TICKER) steigt am Yas Marina Circuit in Abu Dhabi das große Finale der Formel-1-WM. Dort kämpfen die McLaren-Stars Lando Norris und Oscar Piastri sowie Max Verstappen noch um den WM-Titel. Allerdings sorgt vor allem der teaminterne Krach bei den Papayas für Wirbel.
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Nachdem Piastri lange Zeit nach dem sicheren Weltmeister ausgesehen hat, wendete sich in den letzten Monaten das Blatt. Obwohl man stets auf die "Papaya Rules" beharrte, laut denen keiner der Piloten bevorzugt werden soll, kamen immer wieder Stallorder-Gerüchte auf. So soll man beim britischen Rennstall einen Titel von Fan-Liebling Norris bevorzugt haben.
Bis zum Rennen in Katar vergangene Woche konnte Piastri seit dem GP von Italien Anfang September keinen einzigen Podestplatz einfahren. Zudem wurde immer wieder spekuliert, dass er das Team vorzeitig verlassen will, obwohl er erst im März seinen Vertrag bei McLaren bis 2028 verlängert hatte.
Gerüchte um Schock-Wechsel
Ausgerechnet vor dem brisanten Showdown kursiert nun auch ein wildes Gerücht im Fahrerlager, zu welchem Team der Australier am liebsten wechseln wollen würde. Eine Nachricht, die ein absolutes Fahrer-Beben auslösen würde. Denn plötzlich kursiert ein Facebook-Beitrag aus dem Jahr 2016. Genau genommen wurde das Posting am 28. Mai veröffentlicht. Darauf zu sehen ist Piastri, der vor einem Red-Bull-Boliden posiert mit zwei Worten: "One day...", auf Deutsch "Eines Tages..."
Schon damals wollte der Australier scheinbar zu Red Bull Racing wechseln. Schon bei seinem Einstieg in die Motorsport-Königsklasse gab es einen Mega-Wirbel. Denn eigentlich soll er sich bereits mit Alpine einig gewesen sein, entschied sich in letzter Minute allerdings doch für einen Wechsel zu McLaren. Der französische Rennstall warf dem mittlerweile 24-Jährigen damals sogar Vertragsbruch vor.
Piastri-Manager kennt seine Situation
Doch nicht nur das heizt die Gerüchte an. Denn Piastris Manager ist sein Landsmann Mark Webber, der seine erfolgreichste Zeit bei Red Bull verbrachte. Beim österreichischen Rennstall erlebte Webber ein ähnliches Schicksal wie sein Schützling jetzt. Damals war er im teaminternen Duell mit Sebastian Vettel um die Weltmeisterschaft klar im Nachteil.
Auch bei Piastris Podium-Comeback vergangenen Sonntag heizten Bilder die Wechsel-Debatte neu an. Während die Freude bei McLaren sich in Grenzen hielt, gratulierten die Red-Bull-Mechaniker dem Australier zum Erfolg.
Bei McLaren will man dennoch nichts von der Unruhe wissen, vor dem Finale in der Wüste hält man an den "Papaya Rules" weiter fest, am Ende kann ausgerechnet Piastri den Titel-Dreikampf entscheiden, auch wenn er am Ende nicht Weltmeister wird. Die Frage ist nur, wer am Ende des Tages der strahlende Sieger ist und den Thron der Formel 1 besteigen wird.