Malaysia-Unfall

Kurios: Vettel crashte, weil er Müll sammelte

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Der unnötige Unfall von Vettel könnte unliebsame Konsequenzen haben.

Sebastian Vettel war der Mann des Rennens. Obwohl der Deutsche weiter Boden auf seinen WM-Widersacher Hamilton verlor, konnte er mit seiner eindrucksvollen Aufholjagd den Abstand zumindest in Grenzen halten. Der "Man of the Race" hatte quasi das gesamte Feld überholt, nachdem er von ganz hinten starten musste. Am Ende klassierte sich der 30-Jährige als Vierter.

Auf der Auslaufrunde dann aber der wohl kurioseste Formel-1-Unfall des Jahres. Der Vierfachweltmeister kollidiert mit dem jungen Williams-Pilot Lance Stroll. Vettels Ferrari sieht nach dem Crash nur noch aus wie ein Trümmerhaufen.

Ein Unfall beim Müllsammeln! Vettel: „Ich bin nach außen gefahren, um etwas Gummi aufzusammeln. Lance hat nicht richtig geguckt. Ich weiß auch nicht, was er da gemacht hat.“

Zur Erklärung: Auf der Auslaufrunde fahren die meisten Piloten neben der Ideallinie auf der Strecke, damit sich dort liegende Gummiteilchen wieder am Reifen festsetzen. So erhöhen die Piloten das Gewicht ihres Autos, damit die Grenze von 728 Kilo nicht unterschritten wird.

Nach Ende eines Rennens wird jedes Auto gewogen. Ein abgefahrener Reifen kann bis zu ein Kilo weniger wiegen als ein frisch montierter. Als Vettel außen neben Stroll nur noch beim "Müllsammeln" ist, übersieht ihn der Kanadier und fährt Vettel voll in die Breitseite. Stroll verteidigt sich naturgemäß: „Das Rennen ist vorbei, also schaue ich auch nicht in den Spiegel oder sonst wohin.“

Das große Problem für Vettel: Durch den Schaden braucht der Deutsche möglicherweise ein neues Getriebe und müsste beim nächsten GP fünf Plätze in der Startaufstellung zurück.

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