Wegen Stallorder

Staatsanwalt droht Massa mit Gefängnis

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Brasilianisches Gesetz könnte Lokalmatador Massa zum Verhängnis werden.

Formel 1 skurril: Ausgerechnet ein brasilianischer Staatsanwalt will seinen Landsmann Felipe Massa nach dem GP von Brasilien in Sao Paulo verhaften lassen, sollte Massa seinem Teamkollegen Fernando Alonso mittels Stallorder -Hilfe zum Sieg, bzw. zu mehr WM-Punkten verhelfen. Und: Vom Gesetz her wäre das sogar möglich!

Massa in Handschellen?
Staatsanwalt Paulo Castilho posaunt: "Wenn es zur Stallorder kommt, wird Massa Interlagos in Handschellen verlassen!" Der streithafte Staatsanwalt beruft sich dabei auf ein brasilianisches Sondergesetz. Dieses vertritt das Recht der Sportfans auf einen fairen Wetkkampf. Klar, das Befolgen einer Stallorder zugunsten des in der WM-Wertung führenden Alonso könnte durchaus als ein Verstoß gegen dieses Gesetz interpretiert werden. Als Strafausmaß würde bis zu ein halbes Jahr Gefängnis stehen.

Chance auf Umsetzung minimal
Dass dies auch so passieren wird, kann im F1-Zirkus natürlich niemand glauben. Egal, wie groß die Enttäuschung der brasilianischen Fans auch sein würde, noch größer wäre wohl der Aufschrei, wenn ihr bester F1-Fahrer in Interlagos mit Handschellen abgeführt werden würde. Massa selbst kündigt an - was bleibt ihm auch anderes übrig - bei seinem Heimrennen um den Sieg fahren zu wollen: "Ich selbst erwarte von mir, dass ich das Rennen gewinne und werde mein Bestes geben, um das für die Fans zu erreichen", so Massa, der in Interlagos bereits 2006 und 2008 siegen konnte.

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