Mit Formel 1-Stars

Tausende bei Spielberg-Eröffnung

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Trotz miesen Wetters fanden sich mehr als 20.000 Besucher ein.

Trotz Regens pilgerten am Sonntag tausende Besucher zur Eröffnung des neuen Red Bull Rings ins obersteirische Spielberg, jubelten Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel zu und schlenderten durch das Fahrerlager, in dem rund 160, zum Großteil historische Sportwagen ausgestellt waren. Mit Regenschirm bewaffnet waren die Gäste auch ohne Sonne guter Laune und erkundeten den "Spiel-Berg" von Dietrich Mateschitz.

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Legendäre Boliden
Noch vor dem Einlass hatten sich hunderte Besucher in der Tunnel-Durchfahrt zum Herz des Rings angestellt. Punkt 9.00 Uhr durften nach dem Medientag am Samstag nun auch alle anderen Interessierten das Projekt Spielberg bestaunen. Während die einen die Rennwagen älteren Baujahres - darunter auch den Lotus von Ayrton Senna, den Ferrari von Niki Lauda oder das Siegerauto von Michael Schumacher 2002 - in Augenschein nahmen, warfen die anderen neugierige Blicke auf die Boliden in den Boxen.

Vettel zu Gast
Die Box Nummer sechs, jene von Red Bull Racing, war am dichtesten von Fans jüngeren und älteren Semesters belagert. Spätestens als kurz vor 11.00 Uhr zur Verewigung von Sebastian Vettel und Helmut Marko für die Wiener "Straße der Sieger" (Mariahilfer Straße) gerufen wurde, war den Besuchern der Regen egal. "Der feuchte Beton war eiskalt", meinte Marko, nachdem der Fuß- und Handabdrücke hinterlassen hatte. Vettel durfte auch seinen berühmten Siegesfinger in die Gussform drücken. Der bisher jüngste Formel-1-Weltmeister hoffte für die österreichischen Fans, in diesem Jahr noch "das eine oder andere Mal die österreichische Hymne" bei einer Siegerehrung zu hören.

Showprogramm
Nach dem offiziellen Akt begann die Eröffnungsshow erst richtig: Von waghalsigen Stunts bei der Streetbike-Freestyle-Show auf der Start-Ziel-Geraden, über einen Flottenüberflug der "Flying Bulls" bis hin zum Formel-1-Showrun mit Red Bull Racing und Scuderia Toro Rosso sowie dem historischen Formel-1-Rennen - zu sehen gab es trotz Regen genug für PS-hungrige Fans.

Einige Besucher warfen sich sogar in Ganzkörper-Regenanzügen mit Gummistiefeln ins Getümmel, andere setzten auf Schirm und Ponchos. Eine aus Deutschlandsberg zum Vettel-Schauen angereiste vierköpfige Familie war eigentlich ganz froh über den Regen, denn "vielleicht kommen dann weniger Leute, was ein Vorteil für uns wäre." Ein älteres Ehepaar zeigte sich beeindruckt von den ausgestellten Rennautos. Sie seien bereits 1971 am Ring gewesen, seither immer wieder und wollten sich daher trotz Regens auch den neuen Ring nicht entgehen lassen.

Bereits zu Mittag waren laut Thomas Blazek, Presseverantwortlicher des Projekts Spielberg, knapp 20.000 Besucher auf dem Gelände. Das erfülle bei den herrschenden Wetterverhältnissen die Erwartungen.

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