Monaco-Triumphator

Jetzt knackt Vettel Schumis Rekorde

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Bald ist der 23-jährige Weltmeister der Größte seines Fachs.

„Fantastisch? Bombastisch? Unser Vettel ist einfach sebastianisch.“ Die deutsche Bild-Zeitung überschlägt sich wieder einmal mit Jubelmeldungen über den 23-jährigen Formel-1-Wunderknaben. „ Sebastian Vettel , Chaos-Prinz von Monaco “, schwärmt Le Figero. Und für den Blick ist der Seriensieger „ein Mann ohne Grenzen wie einst Schumi“.

„Chaos-Prinz“ Vettel greift nach Schumi-Rekorden
Nach dem fünften Sieg im sechsten Saison-GP drängen sich tatsächlich Vergleiche mit dem großen Michael Schumacher auf. Für Vettel-Mentor Gerhard Berger ist es nur mehr eine Frage der Zeit, bis Vettel dessen Bestmarken auslöscht.

Schumacher hat zwar 7 WM-Titel und 91 GPs gewonnen. Doch mit erst 23 Jahren hat Vettel (1 WM-Titel, 15 GP-Siege) alle Chancen, seinen Rekord-Landsmann abzuhängen.

Schon heuer könnte er damit beginnen
- Mit seinem Saisonstart steht Vettel bereits auf einer Stufe mit Nigel Mansell (1992) und Michael Schumacher (1994). Mit dem 6. Sieg in 12 Tagen in Montreal (im 7. Rennen) kann Vettel den ersten Schumi-Rekord knacken.

- In der WM-Wertung liegt Vettel bereits 58 Punkte vor seinem ersten Verfolger Lewis Hamilton (McLaren). Für Niki Lauda stellt sich deshalb nur mehr die Frage, „wann Sebastian mathematisch als Weltmeister feststeht“. Schumi ist dieses Kunststück 2002 sechs Rennen vor Schluss gelungen. Wir sind gespannt, wann Vettel den Sack zumacht.

Kein Wunder, dass die Konkurrenz an Vettel zerbricht beziehungsweise die Nerven wegschmeißt.

Hamilton verliert Nerven: „... weil ich schwarz bin“
So leistete sich Hamilton auf die Reporter-Frage, weshalb ausgerechnet er so oft bei den Rennstewards antanzen muss (in Monaco nach dem Crash mit Massa): „Vielleicht liegt es daran, dass ich schwarz bin.“ Eine Aussage, für die sich der Brite schnell entschuldigte: „Ich wollte nur witzig sein.“ In Montreal (12. Juni) will der Ex-Weltmeister im McLaren wieder angreifen. Auch wenn er weiß, dass er in Wahrheit keine Chance mehr hat: Selbst wenn Hamilton die nächsten beiden Rennen gewinnen und Vettel ausfallen sollte, bleibt der Deutsche vorn.

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