Raketen-Alarm

Rangnick muss in Ukraine in Luftschutz-Bunker flüchten

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Das ist eine Schock-Nachricht. Teamchef Ralf Rangnick weilt aktuell auf einem Trainer-Lehrgang in der Ukraine. Wegen eines Raketen-Alarms musste er in den Luftschutzbunker flüchten. 

Unglaublich dramatische Szenen ereigneten sich beim Vortrag von Österreichs Teamchef Ralf Rangnick vor 103 ukrainischen Trainern in der Hauptstadt Kiew.

Raketenalarm

Plötzlich gab es während des Vortrags einen Raketenalarm. Rangnick und ÖFB-Videoanalyst Stefan Oesen, der ihn in die Ukraine begleitete, mussten in den Luftschutzkeller flüchten.

Ausharren im Luftschutzkeller

Es dauerte über eine halbe Stunde, bis Rangnick seinen Vortag im Hauptquartier des ukrainischen Verbandes neben dem Kiewer Olympiastadion wieder aufnehmen konnte. Am Samstag reiste er dann wieder zurück nach Österreich. 

Nerven aus Stahl

Nach dem Vortrag, bei dem Rangnick über seinen Spielstil, Philosophie und Prinzipien sprach, stand er danach noch eine Stunde lang für Fragen zur Verfügung. Der Raketen-Alarm hat unseren Teamchef nicht aus der Bahn geworfen. 

Vision des Fußballs

Rangnick offenbarte am Freitag vor Profi-, aber auch Akademietrainern einmal mehr, dass Walerij Lobanowskyj einer seiner Vorbilder in den Achtzigerjahren war. "Zu Beginn meiner Trainerkarriere lernte ich Walerij Lobanowskyj kennen, der Dynamo Kiew zum Training nach Deutschland holte. In Ruith habe ich mir jedes Training von Lobanowskyjs Mannschaft angesehen. Damals war der deutsche Fußball von einem gewissen Stereotyp geprägt, und niemand traute sich, bestimmte Grenzen zu überschreiten, aber Lobanowskyj hatte neue Ideen. Das war meine erste Erfahrung mit einer anderen Vision des Fußballs", sagte der 66-Jährige.

"Ehre, hier zu sein"

Trotz des Krieges in der Ukraine sei es ihm eine "große Freude und Ehre, heute hier zu sein". Nach einem Anruf des ukrainischen Verbandschefs Andrij Schewtschenko habe er sofort zugesagt. "Es war mir wichtig, Informationen mit Ihnen persönlich zu teilen, nicht online", verlautete Rangnick. Schewtschenko bezeichnete den ÖFB-Coach als Spezialist, der viel für die Entwicklung des Weltfußballs getan habe. "Er ist ein Fachmann, der den ukrainischen Fußball respektiert. Es ist besonders bewundernswert, dass er in einer so schwierigen Zeit für unser Land nach Kiew gekommen ist", sagte der Ex-Stürmerstar.

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