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15. - Wiesberger verspielt Sensation

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Österreichischer Golf-Star fällt auf Schlussrunde der PGA-Championship weit zurück.

Golfprofi Bernd Wiesberger hat seine starke Vorstellung bei der 96. US-PGA-Championship am Schlusstag nicht mehr toppen können und das letzte Saison-Major auf Platz 15 beendet. Der als Sensations-Zweiter in die letzten 18 Löcher gestartete Österreicher verlor am Sonntag drei Schläge und fiel nach einer 74er-Runde um 13 Plätze zurück. Der Sieg ging an den Nordiren Rory McIlroy.

Sensation war in Reichweite
Wiesberger hatte im Valhalla Golf Club von Louisville in Kentucky nach zwei 68er-Runden souverän als Siebenter gecuttet und sich am Samstag mit 65 Schlägen sogar auf Platz zwei, nur einen Schlag hinter dem nordirischen Weltranglisten-Führenden McIlroy, katapultiert. Am Schlusstag, der wegen Regens mit einer fast zweistündigen Verspätung begann und aus Sorge vor der Dunkelheit sehr gedrängt verlief, funktionierte beim 28-jährigen Burgenländer aber wenig. Wiesbergers Flight-Partner McIlroy hingegen sichert sich mit einem Schlag Vorsprung auf Phil Mickelson (USA) seinen vierten Major-Titel.

Brier-Rekord verpasst
Wiesberger war als erster Österreicher bei einem Major im Schluss-Flight gestartet. Im Gegensatz zu den Vortagen fehlte diesmal aber die Präzision sowohl bei den langen Schlägen als auch beim Putten. Der geteilte 15. Platz bei einem mit zehn Mio. Dollar dotierten Major-Turnier bringt Wiesberger zwar dennoch ein ansehnliches Preisgeld und stellt seine bisher beste Platzierung bei einem Grand-Slam-Turnier dar. Die von Markus Brier gehaltene Major-Bestmarke eines Österreichers (Platz 12) verpasste der Oberwarter aber.

McIlroy wie in Trance
McIlroy spielt dafür weiterhin in der Form seines Lebens. Mit einer finalen 68er-Runde und insgesamt 268 Schlägen gewann der 25-jährige British-Open-Sieger sein drittes großes PGA-Turnier in Folge und hält nun bei bereits vier Major-Titeln. Dabei war der Nordire wie Wiesberger mit zwei Bogeys auf den ersten sechs Löchern denkbar schlecht gestartet. Drei Birdies und ein Eagle brachten ihn aber wieder auf insgesamt 16 unter Par. Der Gewinn der legendären Wanamaker-Trophy war gewaltige 1,8 Mio. Dollar Preisgeld wert.

Die letzte Runde der PGA-Championship 2014 verlief phasenweise kurios. Wegen der großen Verspätung wurden die Flight-Intervalle auf neun Minuten verkürzt, damit liefen die Paarungen immer wieder aufeinander auf und mussten warten. Als am Schlussloch das Tageslicht auszugehen sowie neuerlicher Regen drohte, waren die Duos sogar gleichzeitig auf derselben Spielbahn unterwegs.

Endstand
1. Rory McIlroy (NIR) 268 Schläge (66/67/67/68)
2. Phil Mickelson (USA) 269 (69/67/67/66)
3. Henrik Stenson (SWE) 270 (66/71/67/66)
. Rickie Fowler (USA) 270 (69/66/67/68)
5. Jim Furyk (USA) 272 (66/68/72/66)
. Ryan Palmer (USA) 272 (65/70/69/68)
7. Jimmy Walker (USA)
. Ernie Els (RSA)
. Victor Dubuisson (FRA)
. Hunter Mahan (USA)
. Steve Stricker (USA)
. Mikko Ilonen (FIN) alle 273
13. Brandt Snedeker (USA)
Kevin Chappell (USA) beide 274
15. Bernd Wiesberger (AUT) 275 (68/68/65/74)

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