Der 20-jährige Sebastian Faißt brach während eines U21 Länderspiels zwischen Deutschland und der Schweiz zusammen. Die Reanimation blieb erfolglos.
Der erst 20-jährige deutsche Handball-U21-Nationalspieler Sebastian Faißt ist am Dienstagabend während eines Spiels der Auswahl in Schaffhausen in der Schweiz gestorben. In der 34. Spielminute brach Faißt beim Zurücklaufen ohne Einfluss eines Gegners zusammen. Der Mannschaftsarzt Kurt Steuer und ein Notarzt versuchten eine Stunde lang vergeblich, ihn zu reanimieren. "Ich vermute, dass ein Gefäß im Schädel geplatzt ist", sagte Steuer auf der Homepage des Deutschen Handball-Bundes (DHB).
Das Länderspiel zwischen der Schweiz und Deutschland wurde abgebrochen. Psychologen betreuten die Spieler. Faißt hatte seine Mannschaft auf das Spielfeld geführt und den ersten Treffer markiert. Er zählte zu den hoffnungsvollsten Talenten des deutschen Handballs für die Position im rechten Rückraum. An diesem Samstag wäre Faißt, der beim sensationellen 28:28 der Dormagener zum Saisonauftakt beim deutschen Rekordmeister THW Kiel vier Tore beigesteuert hatte, 21 Jahre altgeworden.