Linz

Bittere Auftakt-Pleite für Paszek

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Österreichs Nr. 1 unterliegt der Qualifikantin Cirstea glatt in zwei Sätzen.

Die Rückkehr auf heimischen Boden nach drei Jahren ist für Tamira Paszek am Dienstag alles andere als nach Wunsch verlaufen. Die 20-jährige Vorarlbergerin musste sich bei ihrem ersten Turnier-Auftritt in Österreich seit 2008 gleich in der ersten Runde des Generali Ladies in Linz geschlagen geben. Paszek unterlag der rumänischen Qualifikantin Sorana Cirstea nach 106 Minuten mit 5:7,3:6 und erlitt damit im fünften Antreten auf der Gugl die dritte Auftakt-Niederlage.

Zu viele Eigenfehler
"Cirstea war sicher keine einfache Auslosung, aber das Hauptproblem war, dass ich zu viele Eigenfehler gemacht und nicht mein Spiel gespielt habe", meinte Paszek enttäuscht. Das erste Heimturnier nach so langer Zeit hat wohl auch eine Rolle gespielt. "Ich habe mir selbst zu viel Druck aufgebaut und das hat man auch letzte Woche bei Li Na in China gesehen - es ist nicht einfach zu Hause. Es war ein enttäuschendes Match", stellte Österreichs Nummer 1 und Nummer 45 der Welt nach ihrer zweiten Niederlage im zweiten Aufeinandertreffen mit der Rumänin fest.

Auch der Aufschlag habe nicht nach Wunsch funktioniert. Paszek geriet gleich zu Beginn nach nur zehn Minuten mit 0:3 in Rückstand, egalisierte später aber ein 2:4 zum 4:4. In der Folge ließ sie im wohl vorentscheidenden neunten Game des ersten Satzes gleich vier Breakmöglichkeiten ungenützt. Nach 56 Minuten gab Paszek ihr Service zum 5:7 ab. Im zweiten Durchgang ging es zum 4:3 für Cirstea mit dem Aufschlag, dann verlor Paszek erneut ihren Aufschlag.

"Verdiente" Niederlage gegen gute Freundin
"Sie hat verdient gewonnen", konstatierte Paszek, die Cirstea aus Jugendtagen kennt und die Rumänin als eine ihrer besten Freundinnen auf der Tour bezeichnet. Die beiden waren dieser Tage auch in Linz gemeinsam Abendessen. Doch dies spiele auf dem Platz keine Rolle, versicherte die Dornbirnerin. Für Paszek war das erste echte Heimspiel nach Jahren ein "interessantes Erlebnis". "Ich hoffe, dass es in den nächsten Jahren konstanter wird", macht sie ihren Anhängern Hoffnung auf vermehrte Auftritt in Österreich. "Klar ist es etwas ganz anderes, wir spielen das ganze Jahr ja irgendwo auf der Welt. Da ist die Atmosphäre ganz anders."

Noch ist die lange Saison auch für Paszek, die schon bald aus Linz abreisen wollte, nicht vorbei. Sie spielt kommende Woche zum Saisonabschluss noch das Turnier in Luxemburg. Danach macht sie eine kurze Pause, ehe die Saisonvorbereitung für 2012, die sie in Dubai und Florida absolvieren wird, beginnt.

Österreichs letzte Einzelkämpferin in Linz ist Patricia Mayr-Achleitner, die am Mittwoch auf die Französin Stephanie Foretz Gacon trifft.

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