Favorit Wlasow gibt auf, Berg mit zu viel Schnee

Corona & Wetter sorgen für totales Chaos beim Giro d'Italia

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Corona ist beim 106. Giro d'Italia weiterhin das bestimmende Thema. Vor dem Start der 10. Etappe am Dienstag wurden weitere Fälle bekannt.

Der italienische Kletterspezialist Domenico Pozzovivo verließ das Radrennen ebenso wie der Norweger Sven Erik Byström und der Australier Callum Scotson. Die Zahl der coronabedingten Ausfälle stieg damit auf neun Fahrer an, darunter der Weltmeister und einstige Spitzenreiter Remco Evenepoel. Seit Montag gilt wieder die Maskenpflicht.

Im Zuge der 10. Etappe hat dann auch Alexander Wlasow erkrankt aufgegeben, womit der Deutsche Lennard Kämna nun zum alleinigen Kapitän von Bora aufgestiegen ist. Bora ist auch das Team von Österreichs Rad-Star Patrick Konrad, der den Giro schon zwei Mal in den Top Ten beendet hatte.

Wlasow hatte auf der verregneten Etappe von Scandiano nach Viareggio vom Start weg Probleme, konnte das Tempo im Feld nicht mitgehen. Nach etwa 70 der 196 zu absolvierenden Kilometer teilte Bora mit, der Russe habe das Rennen aufgegeben. Zu diesem Zeitpunkt lag Wlasow auf Platz sechs der Gesamtwertung und hatte nur etwas über eine Minute Rückstand auf Spitzenreiter Geraint Thomas.

Zudem zwingen Neuschnee und Lawinengefahr die Organisatoren zu einer Streckenänderung. Die 13. Etappe am Freitag nach Crans-Montana in der Schweiz soll von 199 auf 207 km verkürzt werden, berichtet die Schweizer Zeitung "La Nouvelliste". Mit dem 2.469 m hohen Pass Großer Sankt Bernard müsse der höchste Punkt der diesjährigen Italien-Rundfahrt aus dem Programm genommen werden, da bis zur Etappe weiterer Neuschnee erwartet werde. Das Peloton soll nun durch den deutlich tiefer gelegenen, knapp sechs Kilometer langen Tunnel geleitet werden.

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