1984 wusste er nicht, worauf er sich einließ, dann ließ er keinen Marathon aus.
Dass er bei der Premiere 1984 („1. Wiener Frühlingsmarathon“) am Start war, hat Bernhard Bruckner (56) seiner Mutter zu verdanken. „Sie hat mich einfach angemeldet“, erinnert sich der Deutsch-Wagramer. „Ich war 17 Jahre alt und hatte keine Achnung, wie lang es dahin ging und bin einfach nur gelaufen.“ Ohne echtes Training beendete er die 42,195 km in 3:27 Stunden. Danach kam er richtig auf den Geschmack, steigerte sich bis zu einer Bestzeit von 2:55 vor 30 Jahren. Als einer von sechs Läufern schaffte es Bruckner jedes Mal ins Ziel – im Vorjahr in 4:37:12 Stunden.
Nicht einmal den wegen der Pandemie abgesagten 37. Vienna City Marathon ließ er sich nehmen: „Da bin ich den Marathon für mich allein gelaufen.“ Damit bringt er es in Summe auf 1.645,6 Marathon-Rennkilometer in Wien, heute bei der 40. Auflage kommen die nächsten 42,2 hinzu. Worauf er sich am meisten freut? „Aufs Bier danach!“