Tonnen toter Fische

Ekel-Skandal vor Olympia 2016

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Olympia 2016 in Rio steht ein Jahr vor der Eröffnung unter keinem guten Stern.

Letzten Dezember der Skandal um hochgiftige Bakterien im olympischen Segelrevier vor der Copa Cabana, jetzt ein fast noch ekligerer Umweltskandal: Im olympischen Rudergebiet von Rio de Janeiro treiben zig Tonnen (!) toter Fische auf der Seeoberfläche.

+++ Olympia in Rio: Angst vor Superbakterien +++

In etwas mehr als einem Jahr sollen in der Rodrigo de Freitas-Lagune bei Rio de Janeiro die olympischen Ruderbewerbe ausgetragen werden. Kaum zu glauben, bei den aktuellen Bildern.

Drecklacke im olympischen Ruderrevier

Und obwohl erst kürzlich rund 21 Tonnen an totem Fisch entfernt wurden, hat sich die Lage nicht wirklich gebessert. Dem britischen "Guardian" erzählt ein brasilianischer Ruderer: "Wenn du das Boot zu Wasser lässt und einatmest, wird dir übel". Den brasilianischen Olympioniken bleibt trotzdem kaum eine andere Möglichkeit, wenn sie den Heimvorteil wenigstens ein klein wenig nützen wollen.

Die Verschmutzung der Gewässer rund um Rio ist seit Monaten ein heftiger Kritikpunkt. Nach wie vor werden Industrieabwässer und Hausmüll ungefiltert in Seen und das Meer abgelassen. Dazu kommt das Wildwuchern von Algen, die den Fischen zusätzlich noch die letzten Reste Sauerstoff aus dem Wasser entziehen. Die Regierung Brasiliens sieht das ganz anders. Laut dem Umweltministerium seien kühle Temperaturen und anhaltende Regenfälle für das Fischsterben verantwortlich...

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