Radsport

Nur Tour-de-Suisse-Sieger stärker als Felix Gall

Mit einem Super-Finish katapultierte sich Felix Gall bei der stark besetzten Tour de Suisse noch auf Gesamt-Platz 4. Nur 22 Sekunden fehlten aufs Podest.

Knapp zwei Wochen vor dem Start zur 118. Tour de France (5.-27. Juli) kommt Felix Gall (27) toll in Fahrt.  Beim abschließenden 10-km-Bergzeitfahren mit 830 Höhenmetern  musste sich der Decathlon-Profi am Sonntag nur Etappen- und  Gesamtsieger Joao Almeida um 24 Sekunden geschlagen geben. 

Der Portugiese Joao Almeida (26/UAE) riss mit dem Sieg im Zeitfahren noch die Gesamtwertung der Tour de Suisse an sich. Am Ende verpasste Gall das Gesamtpodest um 22 Sekunden.  Almeida sicherte sich mit drei Etappensiegen den Gesamtsieg, 1:07 Minuten vor dem Franzosen Kevin Vauquelin (24) und 1:58 vor dem Briten Oscar Onley (22). Gall wurde 2:20 Minuten hinter Almeida Vierter. 

Zufrieden nach harter Woche

Gall selbst zeigte sich zufrieden: "Es war einfach superhart mit einem harten Anstieg. Vor allem nach einer sehr harten Woche und dann auch noch die Hitze dazu." Trotzdem holte er alles raus: "Ich bin wirklich glücklich mit dieser Woche." 

Für Gall steht nun etwas Erholung in Österreich an. "Es war ganz wichtig, nach einem langen Trainingslager Selbstvertrauen zu tanken vor der Tour de France. Ich freue mich auf eine Woche Erholung, bevor es eh schon zur Tour geht", machte Gall einen Ausblick in Richtung Saisonhöhepunkt. Bei der "Großen Schleife" hatte er vor zwei Jahren mit dem Sieg auf der Königsetappe und Gesamtrang acht seinen bisher größten Erfolg gefeiert. 

Großschartner knapp an Top 10 vorbei - jetzt Angriff auf Ö-Tour-Sieg

Almeida-Helfer Felix Großschartner (31) musste sich auf der letzten Tour-de-Suisse-Etappe mit Platz 19 begnügen, wurde aber mit drei Top-10-Etappenergebnissen Gesamt-Elfter. Auf die Top 10 fehlten nur 15 Sekunden. 

Im Gegensatz zu Gall steht Großschartner während der Tour de France daheim im Fokus. Der Bergspezialist aus Oberösterreich nimmt die Tour of Austria (9.-13. Juli) in Angriff. Sein Ziel: Erster rot-weiß-roter Ö-Tour-Sieger seit Riccardo Zoidl 2013.

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