Für Golf-Profi Sepp Straka sind die 123. US Open nach der zweiten Runde vorbei. Mit einer 74er-Runde (vier über Par) rutschte der 30-jährige Österreicher am Freitag in Los Angeles ins Hintertreffen und verpasste um zwei Schläge den Cut für das Wochenende.
Nach der Auftaktrunde (70) war er auf Rang 38 gelegen. Nordirlands Star Rory McIlroy brachte sich indes mit zwei Schlägen Rückstand auf den allein führenden Amerikaner Rickie Fowler zur Halbzeit in Lauerposition.
Die Chancen scheinen gut zu stehen, dass der 34-jährige McIlroy nach einer Durststrecke von fast neun Jahren seinen fünften Sieg bei einem Major-Turnier erringen kann. Der amerikanische Weltranglisten-Erste Scottie Scheffler ist mit fünf Schlägen Rückstand ebenfalls gut klassiert, während sein Landsmann Brooks Koepka, vor einem Monat Sieger der US PGA Championship, mittlerweile schon zehn Schläge gutmachen müsste.
Straka kann Top-Form nicht abrufen
Straka war bei den PGA Championship starker Siebenter geworden, und hatte sich zuletzt in guter Form gezeigt. Im Country Club von Beverly Hills aber verpasste er nun wie im Vorjahr den Cut, Rang 28 (2019) bleibt sein bestes Ergebnis bei diesem Turnier. Vier Bogeys (Schlagverluste) - darunter zwei Doppel-Bogeys auf Loch 4 und 14 - waren zu viel. Zwei Birdies (Schlaggewinne) auf der 15 und 16 brachten den Wiener auf der anspruchsvollen Par-70-Anlage mit engen Fairways, gewellten Greens und einem tückischen Rough nicht mehr entscheidend nach vorne.
Zu den prominentesten Spielern, die sich ebenfalls nicht für die beiden Finalrunden am Wochenende qualifizierten, gehörten die mehrfachen Major-Sieger US-Amerikaner Phil Mickelson, Justin Thomas und Jordan Spieth. Das dritte Major-Turnier des Jahres geht eine Woche nach der überraschend verkündeten Allianz zwischen der PGA, LIV und World Tour unter verschärfter Beobachtung über die Bühne.