"Spiel in richtiger Richtung"

Wiesberger vor Open zuversichtlich

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Österreichs Golf-Profi Bernd Wiesberger hofft auf eine gute Platzierung bei 'The Open'.

Bernd Wiesberger hat heuer zum achten Mal auf der Europa-Tour triumphiert, bei den drei bisherigen Golf-Major-Turnieren des Jahres blieb er jedoch hinter den Erwartungen zurück. Platz 40 beim Masters in Augusta folgten verpasste Cuts bei den US Open und der US PGA Championship. Bei den British Open nimmt der 35-Jährige ab Donnerstag einen weiteren Anlauf auf eine gute Platzierung. US-Open-Sieger Jon Rahm (ESP) führt den großen Favoritenkreis in Royal St. George's in Kent an.

Wiesberger hatte am Sonntag zum Abschluss der Scottish Open als Sieger von 2019 seine beste Runde gespielt und sich über einen "anständigen Abschluss" gefreut. "Das Spiel läuft vor dem Open in die richtige Richtung", schrieb der Burgenländer auf Instagram. Auf den Par-70-Kurs in Sandwich, den Schauplatz des mit 11,5 Millionen Dollar dotierten 149. Open Championship, stimmte er sich mit Proberunden ein.

Royal St. George's war zuletzt 2011 Austragungsort der Open gewesen. Der damalige Gewinner Darren Clarke (NIR) spielt am Donnerstag gemeinsam mit Wiesberger. Nach dem pandemiebedingten Ausfall 2020 tritt der Ire Shane Lowry (Titel 2019) zur Verteidigung des Claret Jug, der Siegestrophäe, an. Der Weltranglisten-58. Wiesberger ist zum siebenten Mal seit 2013 dabei, der 32. Platz 2019 war bei vier geschafften Cuts seine bisher beste Platzierung. Für das immer noch beste Major-Abschneiden eines Österreichers hatte Markus Brier als Zwölfter bei den British Open 2007 gesorgt.

Schwab misslang Generalprobe

Als zweiter Österreicher schlägt Matthias Schwab ab. Für den 26-jährigen Steirer ist es erst das dritte Major-Turnier nach US Open und PGA Championship 2020 (jeweils Cut verpasst). Die Generalprobe war Schwab in Schottland misslungen, im 14. Saisonturnier hatte er erstmals die Qualifikation für die Runden drei und vier nicht geschafft. Der Rohrmooser reist nach den Open zu den Olympischen Spielen.

Der 26-jährige Rahm gab zu, dass der erste Major-Sieg eine große Erleichterung für ihn war. "In den vergangenen Jahren hörte ich immer nur, Major, Major, nur weil ich gutes Golf spielte. Als ob es so leicht wäre, so ein Turnier zu gewinnen."

Mit einem Triumph in der Grafschaft Kent würde er in den elitären Kreis jener Golfer aufrücken, die US- und British Open in einem Jahr gewonnen haben. Zuletzt war das Tiger Woods vor 21 Jahren gelungen. "Es wäre unglaublich, beide Open in einem Jahr zu gewinnen", betonte der Weltranglisten-Zweite.

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