Der Kärntner Marco Haller setzt seine Radprofi-Karriere für mindestens drei Jahre beim Bora-Rennstall fort.
Der Kärntner Marco Haller setzt seine Radprofi-Karriere für mindestens drei Jahre beim Bora-Rennstall fort. Mit der Verpflichtung des 30-Jährigen verfügt der deutsche Rennstall 2022 wieder über fünf Österreicher. Tour-de-France-Etappensieger Patrick Konrad, Lukas Pöstlberger, Felix Großschartner und Patrick Gamper bleiben dem Team nächstes Jahr erhalten. Gregor Mühlberger war vor dieser Saison zu Movistar gewechselt.
Der noch bis Jahreswechsel in der Bahrain-Equipe engagierte Haller freut sich schon auf seine Landsleute. "Es sind viele Freunde im Kader, und das macht den Wechsel sicherlich einfacher. Persönlich habe ich mir vorgenommen, vor allem bei den Klassikern eine Rolle zu spielen. In diesem Jahr hat das schon gut geklappt und darauf möchte ich aufbauen", betonte Haller. Wie auch schon bisher, ist Haller auch bei Bora meist als Helfer und Sprintvorbereiter vorgesehen. "Ich bin vielseitig einsetzbar, auch im Lead-out und als Helfer bei Grand Tours und möchte mit meiner Routine dem Team auf allen Terrains helfen", sagte der Ex-Staatsmeister.
Teamchef setzt auf Vielseitigkeit
Sein neuer Teamchef Ralph Denk schätzt die verschiedenen Qualitäten des Kärntners. "Genau diese Vielseitigkeit wollen wir uns zunutze machen. Er wird vor allem im Frühjahr für uns eine zentrale Rolle spielen und soll uns mit seiner Erfahrung helfen, junge Fahrer in den Rennen zu führen", erklärte Denk.
In den Sprints setzten die Deutschen ab nächster Saison wieder auf den Iren Sam Bennett, der von Deceuninck zurückkehrt. Der dreifache Weltmeister Peter Sagan ist - wie bereits länger bekannt - nicht mehr mit von der Partie. Der Slowake wechselt zum Team TotalEnergies. Das gab der französische Zweitliga-Rennstall am Mittwoch bekannt. Sagan, der für Bora in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche Erfolge erzielt hatte, erhält einen Zweijahresvertrag bis 2023.
Wie Haller nächste Saison neu im Bora-Team sind der Australier Jai Hindley, 2020 Zweiter beim Giro d'Italia, und der kolumbianische Kletterer Sergio Higuita.