Hingis holt gegen chancenlose Ivanovic fünften Titel in Tokio, den 43. Karriere-Sieg insgesamt.
Für Martina Hingis hat das zweite Jahr ihrer "zweiten Tennis-Karriere" sehr gut begonnen. Nach dem Finale an der Goldküste und dem Viertelfinale bei den Australian Open hat die Schweizerin am Sonntag zum bereits fünften Mal das hoch dotierte WTA-Turnier in Tokio gewonnen. Im Finale setzte sich die 26-Jährige klar mit 6:4,6:2 gegen die jungen Serbin Ana Ivanovic durch und gewann das dritte Turnier seit ihrem Comeback im Vorjahr.
Lieblingsturnier
Hingis hatte bei ihrem Lieblingsturnier in Tokio schon 1997, 1999, 2000 und 2002 triumphiert. Nur 1996, als 15-Jährige, war sie schon in der Vorschlussrunde ausgeschieden. Damit ist sie alleinige Rekordhalterin in Tokio. Bisher hatte sie sich die Bestmarke mit Lindsay Davenport (USA) geteilt.
Hingis fegt Gegnerinnen weg
Die beeindruckende Matchbilanz von Hingis bei den Pan Pacific Open lautet nun 32:4. Diesmal gab sie im Turnierverlauf nur 20 Games ab und stand insgesamt nur 248 Minuten auf dem Platz, das Finale gegen Ivanovic dauerte nur 71 Minuten. Damit hat die ehemalige Weltranglisten-Erste Platz sechs in der Weltrangliste gefestigt. "Früher war Gewinnen fast schon normal für mich. Jetzt schmecken Siege doppelt süß", sagte Hingis, die demnächst auch die Preisgeld-Grenze von 20 Mio. Dollar übertreffen wird.
Die in der Slowakei geborene Hingis hatte zwischen 1997 und 1999 fünf Grand-Slam-Turniere gewonnen, im Oktober 2002 wegen andauernder Verletzungsproblemen an den Füßen aber eine jahrelange Pause eingelegt. Erst Anfang 2006 war sie "fulltime" auf die Tour zurückgekehrt. Tokio war ihr insgesamt 43. Karriere-Titel.