Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson kämpft mit Rückenschmerzen, während sie und Coach Gregor Högler alles auf eine späte Saison-Hochform zur WM in Tokio setzen.
Gregor Högler, Coach von Victoria Hudson und Lukas Weißhaidinger, hat Erfahrung mit späten Saisonhöhepunkten. 2019 holte Weißhaidinger Ende September WM-Bronze – nun soll Hudsons Speer am 20. September in Tokio fliegen. "Die Planung erfolgt regressiv vom Zieltag aus", erklärt Högler im APA-Gespräch. Dafür nimmt man bewusst Nicht-Hochform-Phasen in Kauf.
Hudson kämpft mit Rückenproblemen
Nach einem enttäuschenden Saisonstart in China (55,88 m) setzt Hudson auf Therapien mit Tiefenwärme und Magnetfeld. "Bewegung ist auch Heilung", sagt Högler. Am 25. Mai in Rabat will die 28-Jährige ihre wahre Stärke zeigen.
Immunsystem und Technik-Feinjustierung
Durch Ernährungsumstellung stärkte Hudson ihr Immunsystem: "Nie zuvor war ich so fit." Kleine Technik-Nuancen sollen bis zu drei Meter bringen. "Es geht um Medaillen, nicht Rekorde", betont die Niederösterreicherin. Bei Olympia 2024 verpasste sie trotz Potenzial für Gold als 20. klar das Finale.
Hudson: "Traumjahr mit Ausnahme"
"2024 war ein Traumjahr – mit einer kleinen Ausnahme", sagt Österreichs Sportlerin des Jahres. Für Tokio will sie sich nicht zu sehr unter Druck setzen: "Man kann nur 100 Prozent geben."