Bernhard Kohl belegte auf der 16. Etappe den 10. Rang. Unser Tour-Held im Interview.
ÖSTERREICH: Auf was für ein Rennen haben Sie sich bei der 16.
Etappe eingestellt?
Bernhard Kohl: Wir hatten am Vormittag
eine Teambesprechung und danach war uns klar, dass das CSC-Team uns das
Rennen sehr schwierig machen wird. Auch Vandevelde und Mentschow sind sehr
gute Zeitfahrer. Wir haben natürlich gehofft, dass sie uns ebenfalls ein
schwieriges Rennen bereiten und am Ende dafür sehr viel Kraft einbüßen.
ÖSTERREICH: Diese Taktik ist auch aufgegangen ...
Kohl:
Richtig! Unsere Taktik ist perfekt aufgegangen. Wir können sehr zufrieden
sein mit unserem Rennen.
ÖSTERREICH: Wie ist es Ihnen grundsätzlich bei dieser doch
sehr schwierigen Etappe gegangen?
Kohl: Ich konnte bergauf
sehr gut mithalten und immer dranbleiben. Trotzdem muss ich zugeben, dass
ich schon sehr am Limit gefahren bin, aber es hat wieder alles super
geklappt.
ÖSTERREICH: Und das Bergtrikot haben Sie auch noch ...
Kohl:
Genau! Dass ich das Bergtrikot noch habe, ist natürlich eine Draufgabe und
zusätzliche Motivation.
ÖSTERREICH: Haben Sie auch auf Ihre Gegner geachtet?
Kohl:
Man schaut immer auf die Gegner. Valverde und Sastre haben kurz versucht zu
attackieren, aber ich habe keine Schwächen gezeigt.
ÖSTERREICH: Was erwarten Sie sich von der Königsetappe rauf
nach L’Alpe d’Huez?
Kohl: Das wird eine ganz
harte Etappe. L’Alpe d’Huez ist für uns wie für die Skifahrer die Streif in
Kitzbühel. Ich habe mir vorher alles genau angeschaut. Ich bin bereit.