Daniel Köllerer und Alex Antonitsch diskutieren im oe24-Newsroom über die Ausraster des Tennis-Talents.
Viel ist in den letzten Wochen über die Eskapaden und Ausraster von Tennis-Talent Daniel Köllerer (23) geschrieben worden: Sechsmonatige Sperre, Unterschriften-Sammlungen gegen den Welser, etc... Im ÖSTERREICH-Newsroom sprachen Köllerer, sein Manager Manfred Nareyka und Alex Antonitsch über Ursachen und Lösungsansätze.
Sperre positiv
Seit der Sperre im Herbst hat sich Köllerer
deutlich besser im Griff, was auch auf vermehrtes Mental-Training im Sommer
zurück zu führen ist. „Ich habe während der Sperre viele Bücher zu diesem
Thema gelesen und analysiert“, erklärt Köllerer. Einen eigenen Mentalcoach
verweigert der Heißsporn jedoch hartnäckig: „Ich hatte mal einen, mit dem
hat sich zu schnell eine Freundschaft entwickelt. Der Nächste war so
hochgestochen, mit dem konnte ich nichts anfangen“, so Köllerers Resüme. Das
Wichtigste, so Köllerer, sei „dass ich lerne, am Platz meinen Mund zu
halten".
Alexander Antonitsch denkt an seine Spielerkarriere zurück: „Ich habe auch lange gebraucht, um mir meine Fehler von jemand anderem zeigen zu lassen.“
Hirn abgegeben
Antonitschs vernichtendes Urteil: „Ich glaube,
Daniel sind viele Sachen gar nicht mehr bewusst. Hier im Studio ist er ja
ein netter Kerl, in Stresssituationen am Platz gibt er aber viel zu oft sein
Hirn in der Garderobe ab.“
Jede Hoffnung auf einen Durchbruch also vergeblich? Nicht ganz, wenn man Manager Nareyka glaubt: „Wir haben im letzten halben Jahr schon große Fortschritte gemacht. Man sieht sie von außen nur noch nicht.“ Antonitsch: „Ich gebe Daniel noch eine zwanzigprozentige Chance, sich durchzusetzen. Hoffentlich sieht er das als Motivation!“
Das ganze Streitgespräch sehen Sie in unserem Video.