Olympia-Doping

Kenteris & Thanou droht sogar Gefängnis

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2004 in Athen Motorradunfall vorgetäuscht, um Dopingkontrolle zu entgehen. Griechischen Athleten droht Haft.

Die beiden griechischen Sprintstars Konstantinos Kenteris und Ekaterini Thanou müssen sich auf Grund ihres vorgetäuschten Motorrad-Unfalles einen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele 2004 in Athen vor Gericht verantworten. Das berichtete die griechische Sportzeitung "Sportime" am Montag unter Berufung auf ein Landesgericht in Athen. Die vom Leichtathletik-Weltverband (IAAF) verhängten Dopingsperren gegen die beiden Griechen laufen am 22. Dezember 2006 aus.

Prozessbeginn im Februar
Der strafrechtliche Prozess soll laut Rundfunkangaben voraussichtlich noch vor Februar 2007 beginnen. Kenteris und Thanou droht nach ihrer spektakulären Flucht aus dem Olympischen Dorf wegen falscher Angaben eine Gefängnisstrafe von bis zu acht Monaten.

Sportrechtlich abgeschlossen
Aus sportrechtlicher Sicht ist der Fall bereits abgeschlossen, zumal die Sprinter vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne zugegeben haben, vor den Olympischen Spielen 2004 drei Dopingtests versäumt zu haben. Während Thanou ihre Karriere im kommenden Jahr fortsetzen will, hegt Kenteris, der 2000 in Sydney Olympia-Gold über 200 Meter geholt hatte, vorerst keine offiziellen Comeback-Pläne.

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