Vor TV-Ausstrahlung

Armstrong: "Alles auf den Tisch gelegt"

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Ex-Radstar will, dass "die Leute entscheiden". Verlust von Olympia-Bronze 2000 fix.

Die Spekulationen über die Armstrong-Aussagen im TV-Interview mit der US-Star-Talkerin Oprah Winfrey bekommen neue Nahrung. Hat er Doping gestanden oder nicht? "Ich habe ihr alles auf den Tisch gelegt. Die Leute sollen entscheiden", sagte Lance Armstrong . Die am Montag aufgezeichnete TV-Sendung wird am Donnerstag- und Freitagabend (jeweils Ortszeit/ab 3.00 MEZ) in zwei Teilen ausgestrahlt und kann auch in Österreich auf dem Sky-Kanal "Discovery Channel" zeitgleich mit der US-Erstausstrahlung verfolgt werden.

Augenzeuge: "Er bereut nichts"
Nach der Aufzeichnung hatten US-Medien berichtet, der ehemalige US-Radsport-Superstar habe Doping gestanden. Die "New York Daily News" zitierte nun einen anonymen Zeugen, dass Armstrong in dem Gespräch nicht bereut habe, leistungsfördernde Mittel genommen zu haben, wie es ihm die US-Anti-Doping-Agentur (USADA) in über 1.000 Seiten Ermittlungsakten nachgewiesen hatte. Von der USADA war der 41-jährige Texaner lebenslang gesperrt worden, auch seine sieben Tour-de-France-Siege waren ihm in der Folge offiziell aberkannt worden.



Bei Oprah Winfrey brach Armstrong sein monatelanges Schweigen nach der USADA-Verurteilung. Während seiner gesamten Karriere hatte er Doping stets abgestritten. "Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt - außer, dass ich meine Kinder im Arm halten werde", sagte Armstrong.

IOC verlangt Olympiamedaille zurück
Armstrong muss auch seine Olympia-Bronzemedaille von Sydney 2000 zurückgeben. Das hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) entschieden. Armstrong hatte bei den Spielen in Sydney im Einzelzeitfahren hinter dem Russen Wjatscheslaw Jekimow und dem Deutschen Jan Ullrich Bronze geholt. Vierter war der Spanier Abraham Olano.

Armstrong-Geständnis bei Oprah

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