Halbnackte Models am Footballfeld - ein Quotenknaller in den USA. Heuer fällt die "Lingerie Bowl" aber aus. Die Gründe dafür sind skurril.
Veranstalter und Venue-Manager konnten sich nämlich nicht auf einen Dress-Code für - aufgepasst - die Fans einigen! Kurz zur Vorgeschichte: Nach Anrainerprotesten wurde die heurige Lingerie Bowl in einen FKK-Klub in Tampa (Florida) verlegt. Die Lingerie Bowl-Veranstalter verlangten von den Klub-Betreibern jedoch, dass die Fans angezogen und nicht nackt am Spielfeldrand auftauchen sollten. Unmöglich in einem FKK-Klub, befanden die Betreiber: "Wir können unseren Gästen vorschreiben, wo sie nackt sein dürfen. Aber in einem FKK-Klub kann man den Gästen doch nicht sagen, dass sie Gewand tragen müssen."
Spielerinnen wollten nicht
Proteste gegen den Austragungsort
kamen auch von den Spielerinnen selbst, die Angst hatten, unter Umständen
ganz nackt spielen zu müssen. Reby Sky, Quarterback vom Team der "Tampa
Breeze", meinte: "Ich habe kein Problem mit diesem Lifestyle. Aber wir
mussten wegen unserer Outfits lange genug gegen Vorurteile gegenüber unserem
Sport kämpfen. Da wäre es ein Rückschlag, wenn wir jetzt plötzlich in einem
Nudisten-Klub spielen würden."
Am Ende kam man auf keinen grünen Zweig, die Lingerie Bowl wurde ersatzlos gestrichen.
In den letzten Jahren hatte sich diese Football-Variante in leichtester Unterwäsche ("lingerie") immer größerer Beliebtheit erfreut. Vor allem als kostenpflichtige Alternative zur üblichen Halbzeit-Show während der Superbowl.