Tennis-Masters Madrid

Melzer gegen Gasquet oder Qualifikant

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Im Achtelfinale wartet bereits der Amerikaner Andy Roddick.

Nicht gerade die bestmögliche Auslosung hat Jürgen Melzer für das Masters-1000-Turnier in Madrid erwischt. Der als Nummer acht gesetzte Niederösterreicher hat nach einem Freilos entweder den Franzosen Richard Gasquet oder einen Qualifikanten zum Gegner und trifft im Falle eines Sieges im Achtelfinale auf den als Nummer 12 gereihten US-Amerikaner Andy Roddick. Spätestens im Viertelfinale, das Melzer aus dem Vorjahr zu verteidigen hat, wird es aber sehr schwer: Sandplatz-König Rafael Nadal wäre der programmierte Gegner.

Aufstieg begann in Madrid
Melzers Aufstieg in die absolute Welt-Elite hatte im Vorjahr in der spanischen Hauptstadt so richtig begonnen, als er in der dritten Runde den Weltranglisten-Neunten Fernando Verdasco in zwei Sätzen ausgeschaltet hatte. Erst im Viertelfinale war dann gegen dessen spanischen Landsmann Nicolas Almagro Endstation gewesen. Danach hatte Melzer mit seinem sensationellen Lauf ins French-Open-Halbfinale den Durchbruch geschafft.

In der Gegenwart wird es für Melzer im mit 3,71 Mio. Euro dotierten Turnier kein Honiglecken. Gegen Gasquet hat er im März in Indian Wells 1:6,3:6 verloren und also noch eine Rechnung offen, mit dem möglichen Achtelfinal-Gegner Andy Roddick sind es deren zehn: Gegen den allerdings auf Sand nicht ganz so starken US-Amerikaner hat er in bisher zehn Versuchen noch nie gewonnen.

Wieder im Doppel mit Petzschner
Melzer ist schon seit Freitag in Madrid, auch um sich an die Höhenlage besser zu gewöhnen. "Was ich aus Barcelona auf jeden Fall mitnehmen kann, ist mein Aufschlag. Den hab' ich dort wiedergefunden", hatte Österreichs Sportler des Jahres 2010 nach seiner neuerlich glatten Niederlage gegen David Ferrer im Barcelona-Viertelfinale in seinem Blog auf www.tennisnet.com konstatiert. Nach einer turnierfreien Woche tritt er in Madrid auch wieder im Doppel mit Philipp Petzschner an, auch Oliver Marach ist wieder mit dem Polen Lukasz Kubot am Start.

Beim gleichzeitig stattfindenden WTA-Premier-Turnier in der "Magic Box", der riesigen Madrid-Anlage mit drei überdachbaren Courts und 16 Freiplätzen, fehlt von der Spitze nur die rekonvaleszente Kim Clijsters - und ein Österreich-Beitrag. Die ursprünglich für die Qualifikation genannte Tamira Paszek hat ihre Nennung wegen ihrer Hüftverletzung zurückgezogen, Sybille Bammer pausiert weiterhin. Die mittlerweile 31-jährige Oberösterreicherin war zuletzt vor sechs Wochen in Miami (Erstrunden-Aus gegen Elena Baltacha/GBR) auf der WTA-Tour zu sehen.

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