Schwarzer Montag für Jürgen Melzer: In Madrid schon in Runde 1 gescheitert, in der Weltrangliste aus den Top 50 geflogen.
Jürgen Melzer ist derzeit weder vom Erfolg noch vom Glück verfolgt. Der Deutsch-Wagramer musste sich beim Masters-Series Turnier in Madrid (2,082 Millionen Preisgeld) bereits in der ersten Runde verabschieden. Melzer unterlag dem amerikanischen Qualifikanten Roby Ginepri in drei Sätzen 6:2, 6:7(2), 4:6. Damit vergab Österreichs Nummer 1 die Chance, in Runde zwei gegen den Weltranglsitenführenden Roger Federer anzutreten.
Koubek macht's besser
Der 30-jährige Kärntner rang den Finnen
Jarkko Nieminen mit 6:3,3:6,6:4 nieder und steht damit in der zweiten Runde
des mit 2,082 Mio. Euro dotierten Turniers. Erst nach dem vierten Matchball
sicherte sich Koubek nach 1:38 Stunden den Sieg.
Es ist der erste Hauptbewerbserfolg Koubeks bei Masters-Series-Turnieren seit drei Jahren, als er ebenfalls in Madrid mit Siegen gegen den Niederländer Sjeng Schalken und den Chilenen Fernando Gonzalez ins Achtelfinale gekommen war, in dem er dem Russen Marat Safin unterlag. In Runde zwei bekommt es Koubek nun allerdings mit dem als Nummer 12 gesetzten Kroaten und zweifachen Wien-Sieger Ivan Ljubicic zu tun.
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Keine Veränderungen hat es in den Top 6 der Herren-Tennis-Weltrangliste gegeben. Wien-Sieger Novak Djokovic machte ein paar Punkte auf Federer und Nadal gut, bleibt aber weiter klar Dritter. Der russische Moskau-Sieger hat indes als vierter Spieler das Fix-Ticket für den Masters-Cup in Shanghai gelöst. Der Finalist der BA-CA-Trophy, Stanislas Wawrinka, kletterte vom 41. auf den 35. Platz. In den Top Ten überholte David Ferrer James Blake und ist Siebenter, weiters stieß Tommy Haas als Zehnter wieder in diesen Kreis.
Für Jürgen Melzer ging die Baisse leider weiter, wie in der Vorwoche verlor er erneut sieben Ränge und liegt als 56. erstmals seit 11. September 2006 nicht mehr in den Top 50. Österreichs Nummer 1 liegt noch 57 Punkte vor Werner Eschauer (66.) und 60 vor Stefan Koubek, der als 68. auch gleich acht Ränge verlor. Vor allem Koubek könnte dem Niederösterreicher in den nächsten Wochen den rot-weiß-roten Nummer-1-Status im Ranking streitig machen.
Für Julian Knowle und Simon Aspelin wirkte sich das frühe Aus in Wien im Race nicht aus, die beiden sind weiter Fünfte. Allerdings fiel Knowle im Doppel-Ranking der einzelnen Spieler als Elfter knapp aus den Top Ten.
Bei den Damen überholte Ana Ivanovic Maria Scharapowa und ist Vierte, Serena Williams ist neue Nummer 6 und Moskau-Siegerin Jelena Dementjewa verbesserte sich vom 14. auf den 10. Platz. Beste Österreicherin ist weiterhin Sybille Bammer als 21.
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Herren
1. (1) Roger Federer (SUI) 7.355 Punkte
2. (2) Rafael
Nadal (ESP) 5.385
3. (3) Novak Djokovic (SRB) 4.370
4. (4) Nikolaj
Dawidenko (RUS) 3.255
5. (5) Andy Roddick (USA) 2.505
6. (6)
Fernando Gonzalez (CHI) 2.245
7. (8) David Ferrer (ESP) 2.130
8. (7)
James Blake (USA) 2.110
9. (9) Tommy Robredo (ESP) 2.035
10. (12)
Tommy Haas (GER) 1.940
56. (49) Jürgen Melzer (AUT) 625
66.
(63) Werner Eschauer (AUT) 568
68. (60) Stefan Koubek (AUT) 565
138.
(133) Daniel Köllerer (AUT) 324
160. (159) Alexander Peya (AUT) 266
163.
(147) Oliver Marach (AUT) 264
248. (254) Andreas Haider-Maurer (AUT) 158
303.
(300) Martin Fischer (AUT) 119
Damen
1. (1) Justine Henin (BEL) 5.500 Punkte
2. (2)
Swetlana Kusnezowa (RUS) 3.775
3. (3) Jelena Jankovic (SRB) 3.475
4.
(5) Ana Ivanovic (SRB) 3.175
5. (4) Maria Scharapowa (RUS) 3.161
6.
(7) Serena Williams (USA) 2.766
7. (6) Anna Tschakwetadse (RUS) 2.625
8.
(8) Venus Williams (USA) 2.470
9. (9) Daniela Hantuchova (SVK) 2.177
10.
(14) Jelena Dementjewa (RUS) 2.022
21. (21) Sybille Bammer (AUT)
1.298
45. (43) Tamira Paszek (AUT) 679,75
66. (67) Yvonne Meusburger
(AUT) 468
235. (236) Tina Schiechtl (AUT) 117,50