Valencia

Melzer trennt sich von Betreuer Velthuis

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Nach Halbfinaleinzug in Valencia gab Melzer Trennung von Betreuer bekannt.

Jürgen Melzer hat am Freitag sein größtes Erfolgserlebnis auf der ATP-Tour seit dem Endspiel-Sieg im Februar in Memphis gefeiert. Der Niederösterreicher zog dank eines 7:6(7),6:4 über den Belgier David Goffin ins Semifinale des mit 1,42 Millionen Euro dotierten Hartplatz-Turniers in Valencia ein und bekommt es dort am Samstag mit dem Sieger aus Alexandr Dolgopolow (UKR)/Marcel Granollers (ESP) zu tun.

In einem ausgeglichenen ersten Satz lag Melzer im Tiebreak ständig voran, ließ aber zunächst drei Satzbälle ungenützt, ehe er sich doch noch mit 9:7 durchsetzte. Im zweiten Durchgang gelang dem 31-Jährigen das entscheidende Break zum 4:3, nach 1:40 Stunden servierte der Deutsch-Wagramer zum 6:4 aus.

Melzer rehabilitierte sich mit dem Erfolg für das enttäuschende Abschneiden in der Vorwoche in Wien, wo er sich bereits im Achtelfinale verabschiedet hatte. Seit seinem Triumph in Memphis hatte es Österreichs Nummer eins nur noch auf zwei Viertelfinal-Teilnahmen (Zagreb, Peking) gebracht.

Waske neuer Coach
Nach seinem Sieg gab Melzer überraschend die Trennung von seinem Coach und Physiotherapeuten Jan Velthuis bekannt. Der 31-jährige Niederösterreicher wird ab sofort vom Deutschen Alexander Waske betreut, der in Wien seine Doppelkarriere nach einer Niederlage gegen Melzer/Peya beendet hat.

"Wir haben uns bei den Erste Bank Open in Wien zusammengesetzt und geredet. Weil es einfach nicht so läuft, wie wir uns das beide vorstellen", erzählte Melzer. "Ich schätze Jan und die gemeinsamen Jahre mit ihm sehr, trotzdem geht es am Ende vor allem darum, wie erfolgreich eine Zusammenarbeit ist." Waske, der mit seinem Landsmann Rainer Schüttler eine Tennis-Akademie in Offenbach betreibt, hat laut dem Gespräch auch seinen Physiotherapeuten Christian Rauscher nach Spanien mitgenommen. Die Zusammenarbeit ist vorerst für Valencia und Paris geplant. "Wie es danach weitergeht, wird sich zeigen", sagte Melzer gegenüber tennisnet.com.

Bei seinem letzten Saisonturnier kommende Woche in Paris trifft Melzer zunächst auf einen Qualifikanten. Im Falle eines Sieges bekommt es der 31-jährige Niederösterreicher, der am Samstag in Valencia um sein zweites Finale 2012 kämpft, bei dem Masters-1000 mit dem als Nummer 9 gesetzten Argentinier Juan Monaco zu tun. Schon ein Erstrundensieg würde Melzer wertvolle 45 Punkte für das Ranking bringen, im Vorjahr war er in Paris-Bercy nicht am Start.

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