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Melzer will Wien-Fans "etwas bieten"

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Melzer steigt Mitwoch in die BA-Trophy ein. Das Interview mit ihm.

Frage: Sie kommen als Topstar und Titelverteidiger zurück nach Wien. Was erwarten Sie vom Heimturnier?

Jürgen Melzer: Der Druck ist natürlich sehr groß. Aber mit so einer Saison im Rücken spielt es sich einfach leichter. Ich möchte den Leuten etwas bieten. In diesem Jahr bin ich mit den Herausforderungen gewachsen und den Erlebnissen, wie es sich entwickelt hat. Beim Sieg über Nadal habe ich mein bestes Tennis überhaupt gespielt.

Frage: Glauben Sie jetzt noch an die Qualifikation für das Masters in London?

Melzer: Natürlich ist das Saisonfinale der besten acht noch ein großes Ziel von mir. Aber da muss ich bei den Turnieren in Wien, Basel und Paris sehr gut spielen.

Frage: Doch Ihr Rückstand auf Platz acht beträgt schon 900 Punkte.
Melzer: Ich muss daher ­versuchen, irgendwie den Zehnten einzuholen und dann hoffen, dass einer oder auch ein Zweiter absagt.

Frage: Sie klagten zuletzt über Müdigkeit, wie geht es Ihnen?
Melzer: Am Saisonende ist man sicher nicht mehr so frisch wie am Anfang. Das ist ja normal. Ich habe sehr viele Matches gespielt. Es gibt nicht viele, die ein größeres Pensum abgespult haben. Dass da das eine oder andere Wehwehchen dazukommt, ist auch normal. Meine Schulter ist nicht mehr die frischeste, mein Ellbogen tut ein bisschen weh, aber das sind Dinge, mit denen muss man als Profi-Sportler leben.

Frage: Wie sehen Sie das Comeback von Thomas Muster?
Melzer: Ich finde es super, dass er die Herausforderung in der Stadthalle sucht.

Frage: Anderes Thema: Sie sind unter den fünf Nominierten für die Wahl des Sportlers des Jahres.
Melzer: Ich hoffe natürlich, dass ich es werde. Wenn du Sportler des Jahres wirst, das ist für immer, das kannst du auch deinen Kindern erzählen.

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