Österreichs Tennis-Topspieler bei Damen und Herren sind bei den am Montag beginnenden Australian Open in Melbourne wie erwartet gesetzt.
Sybille Bammer geht als Nummer 24 ins Turnier, Jürgen Melzer ist auf Position 31 eingestuft. Bammer rückte gegenüber ihrer Weltranglisten-Position um zwei Plätze auf, da die Russin Maria Scharapowa (Weltranglisten-9.) und die Chinesin Li Na (28.) nicht antreten. Von den Top 32 der Herren fehlt derzeit lediglich der Russe Nikolaj Dawydenko (5).
Es könnte freilich noch weitere Ausfälle geben, da am Donnerstag sowohl in Sydney der als Nummer fünf vorgesehene französische Vorjahres-Finalist Jo-Wilfried Tsonga (6) wegen Rückenproblemen als auch in Auckland der für Dawydenko in die Gesetztenliste nachgerückte Deutsche Philipp Kohlschreiber wegen einer Schulterverletzung für ihr Viertelfinale w.o. geben mussten.
Jankovic, Nadal als Nr. 1 gesetzt
Gemäß den Weltranglisten sind
die Serbin Jelena Jankovic und der Spanier Rafael Nadal topgesetzt, beide
schieden im vergangenen Jahr im Halbfinale aus. Während Jankovic noch auf
den Gewinn eines Grand-Slam-Titels wartet, hat Nadal schon viermal die
French Open sowie einmal in Wimbledon gewonnen. Der serbische
Titelverteidiger Novak Djokovic wird als Nummer drei geführt, bei den Damen
siegte 2008 Scharapowa.
Stars wollen späteren Termin
Pünktlich vor den Australian
Open sind unter den Tennis-Assen wieder Stimmen laut geworden, das erste
Grand-Slam-Turnier des Jahres um ein paar Wochen in das Jahr hinein zu
verlegen. Waren in der Vergangenheit schon Forderungen nach einer
Verschiebung in den März aufgekommen, so plädierte Roger Federer in
Melbourne in seiner Funktion als Präsident des ATP-Spieler-Councils für
einen Februar-Termin.
Als Grund gab der Schweizer an, dass so mehr Zeit für Vorbereitungsturniere im Mittleren Osten sowie in Australien wäre. Derzeit sind es zu Jahresbeginn nur zwei Wochen, ehe es um die ersten Grand-Slam-Punkte geht. Federer spielte vergangene Woche in Doha und diese bereits in Melbourne, er würde diese Möglichkeit aber gerne ausgeweitet sehen. Für die Australier gäbe es dann auch die Chance, die Tennis-Saison mehr auszukosten.