Der oberösterreichische Radprofi Lukas Kaufmann stellt sich im September erneut in den Dienst einer guten Sache.
Bei einer großen Charity-Veranstaltung in Ebensee wird er am 19. September für den Einsatz des sogenannten Avatars in die Pedale treten. Das Gerät ist ein Kommunikationsroboter, der schwer erkrankten Kindern über eine App die Teilnahme am Unterricht und am sozialen Leben ihrer Klasse ermöglicht.
In Österreich können derzeit rund 17.000 Kinder wegen Krebs, Autoimmun- oder chronischen Erkrankungen und Behinderungen die Schule nicht regelmäßig besuchen. Die Folgen der Isolation reichen von psychischen Belastungen über den Verlust von Selbstwertgefühl bis hin zu schulischen Defiziten. Der Avatar soll hier Abhilfe schaffen – und Kaufmann will mithelfen, ihn möglichst vielen Betroffenen zugänglich zu machen.
Zweiter beim Race Across America
Nach seiner Extremleistung beim Race Across America, wo er im Juni über 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter in weniger als neun Tagen absolvierte und Zweiter wurde, nimmt sich Kaufmann nun bewusst Zeit, um das Projekt teleavatar.at zu unterstützen. „Es erfüllt mich mit Stolz, Kindern durch den Avatar ein Stück Normalität zurückzugeben“, so der Sportler.
Das Charity-Event in Ebensee beginnt am Vormittag mit einem abwechslungsreichen Programm: Neben einem Radrennen können Teilnehmer auch zu Fuß oder bequem per Bahn zum Ziel gelangen. Den Abschluss bildet eine Finisher-Party, bei der Gemeinschaft und Zusammenhalt im Mittelpunkt stehen.
Organisatoren und Unterstützer bitten um großzügige Spenden – jeder Euro fließt direkt in die Anschaffung von Avataren. „Mit jedem Gerät schenken wir betroffenen Kindern die Chance, wieder Teil des Alltags zu sein“, heißt es von den Veranstaltern. Auch Freunde, Familie und Kollegen sind eingeladen, sich zu beteiligen. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit für das Projekt zu erhöhen und gemeinsam einen Unterschied im Leben dieser Kinder zu machen.