Davis Cup-Krach

Schaller will weiter vermitteln

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Davis Cup-Kapitän legt seinen Spieler Medien-Maulkorb auf und fordert Gespräche, um Streit beizulegen.

Gilbert Schaller hat in der Diskussion um eine mögliche Davis-Cup-Nominierung von Daniel Köllerer am Dienstag in Paris ein langes Gespräch mit Jürgen Melzer geführt. "Nach den Gesprächen mit den Spielern, soll ab jetzt nicht mehr über die Presse kommuniziert werden, sondern es soll nur schnellstmöglich ein Gespräch zwischen Melzer und Köllerer geben, in dem die ganzen Vorfälle ausgesprochen werden", betonte Schaller .

Schaller wisse, dass in der Vergangenheit sehr viel passiert ist. "Es gilt, die Vergangenheit abzuschließen und nach vorne zu schauen. Das ist meine Aufforderung an das gesamte Team und auch, sich dieser Aufgabe zu stellen. Ich akzeptiere sicher nicht von Haus aus, egal wer, das jemand nicht bereit ist, zu reden", meinte Schaller am Dienstagnachmittag in Roland Garros. Falsche Kommunikationswege seien ein Teil des Problems gewesen.

Verständlicherweise will sich Jürgen Melzer nun aber ganz auf seine French Open konzentrieren. "Bis September ist noch sehr lange Zeit und das muss nicht jetzt entschieden werden", so Melzer. Österreichs Nummer 1 bestätigte ein ausführliches Gespräch mit Schaller. "Ich habe ihm gesagt, dass ich mir im Moment nicht vorstellen kann, mit Köllerer zu spielen." Und als Nachsatz: "Was ist, wenn Stefan Koubek bis September leistungsmäßig explodiert?" Weiters wolle er ab sofort vorerst keinen Kommentar zu dem Thema mehr abgeben.

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