Riesen-Erfolg für Österreich

Schmirl Weltmeister im KK-Sportgewehr-Dreistellungskampf

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Alexander Schmirl hat bei der Schießsport-Weltmeisterschaft in Baku Gold im KK-Sportgewehr-Dreustellungskampf geholt.

Weltmeistertitel und Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris: Alexander Schmirl hat am Sonntag im Rahmen der WM der Sportschützen in Baku den "Jackpot" geknackt. Der 33-jährige Niederösterreicher setzte sich im acht Athleten umfassenden Finale des Kleinkalibergewehr-Dreistellungskampfs vor dem Tschechen Petr Nymbursky und dem Inder Akhil Sheoran durch. Zudem gab es gemeinsam mit Andreas Thum und Patrick Diem Silber im Mannschaftsbewerb dieser Disziplin.

"Es ist einfach überwältigend, ein verrückter Moment. Mein ganzes Leben habe ich auf diesen Augenblick hingearbeitet", sagte Schmirl. Er hatte sich als Vierter des Grunddurchganges für das Finale qualifiziert. Dort sei ihm zu Beginn klar gewesen, dass es im Duell mit den besten Athleten der Welt ein enges Rennen sein werde. "Da ich aber in dieser Saison schon sehr gute Finali geschossen habe, war ich mir sicher, dass ich relativ weit kommen würde", verlautete der ÖSB-Athlet. Das war dann auch der Fall.

Tolle Aufholjagd von Schmirl

Nach der ersten Fünf-Schuss-Kniend-Serie lag Schmirl noch 1,4 Ringe hinter dem Noch-Führenden Schweizer Christoph Dürr. Er verringerte den Abstand nach der zweiten auf 0,7 und zog mit einer starken dritten an ihm vorbei und lag um 2,0 Ringe voran. Den Schwung nahm Schmirl in die drei Liegend-Serien (52,4, 52,5, 52,3) mit und baute seinen Vorsprung nun auf Sheoran auf 4,4 Ringe aus. Stehend ließ er sich diesen Polster nicht mehr nehmen. In der Endabrechnung blieb der Heereskaderathlet und Weltranglistenvierte mit seinem Finalergebnis von 462,6 Ringen noch bemerkenswerte 3,4 Ringe vor dem Ranglisten-Zweiten Nymbursky.

Der hatte als einer von zwei Final-Teilnehmern bereits zuvor einen Quotenplatz geholt, zu vergeben waren vier weitere Tickets. Der Tiroler Thum verpasste den Finaleinzug genauso wie der Vorarlberger Diem, für sie gab es die Ränge 20 und 38. Aufgrund des Erfolgs im Team gab es trotzdem reichlich Grund zum Jubeln. Am Montag steht das KK-Dreistellungsmatch der Frauen auf dem Programm sowie der erste Durchgang im 25-Meter-Schnellfeuer-Pistolenbewerb der Männer.

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