Wiener schlägt sich zum Saisonauftakt hervorragend: Mitte des zweiten Tages rangiert Stohl im Spitzenfeld.
Der Wiener Manfred Stohl hat sich am zweiten Tag der Rallye Monte Carlo stark präsentiert. Nach den ersten drei Sonderprüfungen am Freitagvormittag lag der Citroen-Xsara-Pilot mit 1:36,8 Minuten Rückstand auf den Weltmeister und Monte-Leader Sebastien Loeb auf dem fünften Gesamtrang. Der Franzose behauptete seine Führung vor seinem spanischen Citroen-C4-Kollegen Daniel Sordo mit dem knappen Vorsprung von 6,6 Sekunden.
Falsche Reifen
Stohl und Copilotin Ilka Minor profitierten bei
ihrer Aufholjagd von Rang sieben am Vortag von der schlechten Reifenwahl
zweier Konkurrenten. Der Norweger Petter Solberg (Subaru Impreza) wählte zu
harte, der Finne Marko Hirvonen (Ford Focus) zu weiche Bereifung. Beide
fielen im Gesamtklassement zunächst hinter Stohl zurück.
Das Feld um den WM-Vierten des Vorjahres lag denkbar knapp zusammen. Stohl rangierte nur 2,7 Sekunden hinter dem viertplatzierten Australier Chris Atkinson (Subaru Impreza). Allerdings lag ihm der Finne Toni Gardemeister im Mitsubishi Lancer zur Halbzeit der zweiten Etappe mit 2,1 Sekunden Rückstand ebenfalls dicht auf den Fersen.
Reifenschaden bei Aigner
Pech hatte hingegen Andreas Aigner vom
Red Bull Rallye Team. Gleich bei der ersten Sonderprüfung des Tages stoppte
ein Reifenschaden den Mitsubishi EVO IX. Mit über zwölf Minuten Rückstand
lag Aigner nach der fünften Sonderprüfung auf Rang 27. Nach einer
Mittagspause standen am Freitagnachmittag noch drei weitere Sonderprüfungen
auf dem Programm.