Doping

Stolpert Dominguez über ihren Hund

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Spanische Läuferin könnte über auf ihren Hund lautenden Blutbeutel überführt werden.

Spaniens Doping -Ermittler sind auf den Hund gekommen. Wie die Zeitung "El Pais" am Mittwoch berichtete, liefert ein Rottweiler namens Urco möglicherweise Anhaltspunkte dafür, dass Lauf-Ass Marta Dominguez mit dem im Jahr 2006 aufgedeckten Dopingskandal um die "Operacion Puerto" zu tun gehabt haben könnte. Damals waren im Labor des mutmaßlichen Dopingarztes Eufemiano Fuentes Blutbeutel mit der Aufschrift "Urco" sichergestellt worden.

Telefonnummer von Dominguez
Neben der Aufschrift soll die Telefonnummer der Leichtathletin gestanden sein. Die Weltmeisterin über 3.000 m Hindernis bestritt, jemals einen Hund mit diesem Namen besessen zu haben. Laut Angaben von "El Pais" war jedoch im amtlichen Register ein Rottweiler "Urco" auf den Namen des Ehemannes von Dominguez angemeldet gewesen. Die Blutproben stammten aus der Zeit vor der Leichtathletik-EM 2006 in Stockholm, bei der Dominguez Gold über 5.000 m gewonnen hatte.

Fuentes nutzte Haustiere für Decknamen
Der Mediziner Fuentes hatte offenbar die Angewohnheit, die von ihm betreuten Sportler in seinen Dateien unter den Namen von deren Haushunden zu führen. "Piti" soll laut Polizeiermittlungen für Radprofi Alejandro Valverde gestanden sein, der einen Hund mit diesem Namen besaß, "Birillo" für den Italiener Ivan Basso. Beide Radsportler wurden wegen Dopings gesperrt.

Schon 2010 verhaftet
Marta Dominguez, die erfolgreichste spanische Leichtathletin, war bereits im Dezember 2010 im Rahmen der "Operacion Galgo" (Operation Windhund) vorläufig festgenommen worden. Die Polizei legte ihr zur Last, andere Sportler mit Dopingmitteln versorgt zu haben. Selbst hat die 35-Jährige noch keinen positiven Dopingtest abgegeben. Der polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

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