Schwimmen

Südkoreaner Park triumphiert bei WM

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Die erhoffte WM-Party für die Chinesen blieb damit aus.

Ein Südkoreaner hat den chinesischen Schwimm-Fans beim Auftakt der Beckenbewerbe die WM-Party ein wenig verpatzt. Zwar wurde die erste intonierte Nationalhymne von einigen der 18.000 Zuschauern im Oriental Sports Center von Shanghai mitgesungen, doch diese Fans jubelten Park Tae-hwan zu. Der 21-Jährige düpierte die von Lokalfavorit Sun Yang angeführte Konkurrenz über die Außenbahn, siegte in 3:42,04 Minuten überlegen.

Olympiasieger Park nun auch Weltmeister
Olympiasieger Park darf sich damit nun auch Weltmeister nennen. "Bahn eins hat mir erlaubt, mich voll auf mein Rennen zu konzentrieren", erklärte der Koreaner. Der 19-jährige Sun trauerte dem angestrebten Titel nach, auch wenn er mehr den 800 und 1.500 m Kraul entgegenfiebert. "Niemand wollte die Führung übernehmen, Park haben wir irgendwie übersehen", analysierte der 1,2 Sekunden zurückgelegene Lokalmatador. Der deutsche Titelverteidiger Paul Biedermann war mit Rang drei in 3:44,14 zufrieden.

Über 4 x 100 m Kraul der Herren musste sich Superstar Michael Phelps mit seinen US-Staffelkollegen in 3:11,96 Minuten mit Bronze begnügen. Einen fulminanten Sieg feierten die Australier James Magnussen, Matthew Targett, Matthew Abood und Eamon Sullivan, indem sie in 3:11,00 die französische Equipe um 14/100 distanzierten. Bei der Rom-WM 2009 waren die Australier nur Achte geworden. Bemerkenswert war die Jahresweltbestzeit von 47,49 durch Startschwimmer Magnussen.

Federica Pellegrini verteidigte den Damen-Titel
Der Damen-Titel über 400 m Kraul wurde erfolgreich verteidigt. Die Italienerin Federica Pellegrini setzte sich in 4:01,97 um 2,04 Sekunden vor der britischen Europameisterin Rebecca Adlington durch. Nur 5/100 dahinter wurde die Französin Camille Muffat Dritte. Auch über 4 x 100 m Kraul gibt es keine neuen Titelträger. Die Niederlande waren in der Besetzung Inge Dekker, Ranomi Kromowidjojo, Marleen Veldhuis und Femke Heemskerk in 3:33,96 um 51/100 schneller als das US-Quartett. Bronze ging an Deutschland.

Einiges für das montägige Finale über 100 m Delfin der Damen versprechen die 56,47 Sekunden im Semifinale der US-Amerikanerin Dana Vollmer, fehlten auf den Weltrekord doch nur 41/100. Der durch seine Dopingaffäre ins Zwielicht geratene Brasilianer Cesar Cielo Filho ließ sich über 50 m Delfin nicht beirren, zog in 23,19 Sekunden als Schnellster in den Endlauf ein.

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