Ein Sieg fehlt Hypo Tirol in der Saison seines Comebacks im österreichischen Volleyball-Geschehen zum Double.
Der frühere Serienmeister führt in der "best of seven"-Entscheidung der Finalserie der Austrian Volley League (AVL) 3:1. Am Samstag (20.15 Uhr, live ORF Sport +) besteht die erste von drei Chancen, die Saison erfolgreich abzuschließen. Wurde im Cup-Finale Anfang Februar Meister Waldviertel besiegt, stellt sich nun noch zumindest einmal "Vize" Aich/Dob in den Weg. Nach dem Ausgleich in der Serie zum 1:1 waren die Bleiburger vor einer Woche knapp daran, den Innsbrucker die erste Saison-Heimniederlage zuzufügen. Mit einem 3:2-Sieg zog die favorisierte Truppe von Cheftrainer Stefan Chrtiansky noch einmal den Kopf aus der Schlinge, und legte am Mittwoch auswärts mit einem souveränen 3:0 nach. "Wir haben einen Druck, aber natürlich einen positiven", sagte der Coach vor Spiel fünf und womöglich dem ersten Meistertitel Tirols seit 2017. "Es kann ein großes Spiel werden."
Positiv stimmt den Grunddurchgangssieger, dass der Ausfall in Finalspiel zwei von Arthur Nash (Achillessehnenriss) gut abgefangen wurde, Diagonalangreifer Luan Weber trägt das Spiel der Innsbrucker. Martin Micheu schöpft nach dem "unwürdigen Auftritt" daheim trotzdem noch einmal Mut: "Wenn wir das spielen, was wir können, ist ein Auswärtssieg möglich", sagte der Aich/Dob-Manager und nahm die Legionäre ins Gebet. "Wir sind von einzelnen Spielern abhängig, sie müssen für die Punkte sorgen."
Sollte Aich/Dob gewinnen, würde am Mittwoch (18.25 Uhr) in Bleiburg gespielt. Ein alles entscheidende siebente Match würde in Innsbruck am Samstag nächster Woche (29. April/20.25) stattfinden. Die Tiroler hätten dann also noch eine weitere Möglichkeit, daheim ihren elften Meistertitel zu holen - den erste seit der Rückkehr vom Ausflug in die deutsche Liga.