Spektakulär

Tour 2009 wurde präsentiert

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In Paris fand am Mittwoch die Präsentation der Tour de France 2009 statt: Erstmals seit Jahrzehnten sind Monaco und Barcelona Etappenziele.

Monaco ist im kommenden Jahr Ausgangspunkt der 96. Tour de France. Die "Große Schleife" führt ab 4. Juli 2009 vom glamourösen Fürstentum an der Cote d'Azur über 3.445 Kilometer und 21 Etappen nach Paris, beinhaltet erstmals seit 2005 wieder ein Mannschafts-Zeitfahren und dürfte dem Geschmack des Tour-Siegers von 2007, Alberto Contador, entsprechen: Der vorletzte Tagesabschnitt auf den respekteinflößenden Mont Ventoux könnte die Entscheidung bringen.

Team-Zeitfahren wieder dabei
Auch das erstmals seit 2005 wieder ins Programm aufgenommene Team-Zeitfahren über 38 Kilometer spricht für den Spanier. Seiner Astana-Mannschaft bietet sich auf dieser vierten Etappe in Montpellier bereits die Chance, den Grundstein für einen Sieg zu legen. Tour-Direktor Christian Prudhomme sah es bei der Streckenpräsentation am Mittwoch in Paris freilich weniger eindeutig. "Ich möchte nicht sagen, dass die Strecke Contador nicht gefallen könnte. Aber niemand wird sagen können, er habe die Tour gewonnen, weil er vor der vorletzten Etappe einen Vorsprung von 2:30 Minuten hatte", meinte Prudhomme.

Denn auch für die Außenseiter werden sich Möglichkeiten auftun. In den Pyrenäen etwa, wo man von Taktikgeplänkel der Favoriten profitieren könnte. "Wenn sich die großen Teams in den Pyrenäen Zurückhaltung auferlegen, wären für Ausreißer große Vorsprünge möglich", erklärte Tour-Sportchef Jean-Francois Pescheux.

Rückkehr Monacos und Barcelonas
Was die Route betrifft, lässt man im kommenden Jahr zwar West- und Nordfrankreich links liegen, wird aber Station in Spanien und der Schweiz machen, sowie auch italienisches Gebiet durchqueren. Während Monaco erstmals seit 1964, also seit 44 Jahren, Schauplatz einer Tour-Etappe ist, kehrt Barcelona nach 43 Jahren auf die Tour-Karte zurück. Die katalanische Metropole ist Endpunkt des sechsten bzw. Ausgangsort des siebenten Tagesabschnitts. "Die Tour ist das größte Rennen der Welt, es ist seine Pflicht, ins Ausland zu gehen", begründete Prudhomme.

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