Tour de France

Wieder zwei neue Dopingfälle

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Bei den nachträglich durchgeführten Dopingproben einiger Tour de France-Fahrer gibt es wieder zwei positive Dopingfälle. Namen werden geheimgehalten.

Der Radsport-Weltverband (UCI) hat am Dienstag bestätigt, dass im Zuge der Nachuntersuchungen zur Tour de France zwei weitere Fahrer positiv getestet worden sind. "Wir wissen, dass es zwei neue Fälle gibt", sagte UCI-Sprecher Enrico Carpani. Dies habe die Französische Anti-Doping-Agentur (AFLD) der UCI mitgeteilt. Namen nannte Carpani nicht, weil noch die B-Probe abgewartet werden müsse.

Die AFLD hatte am späten Montagabend mitgeteilt, dass der Italiener Leonardo Piepoli während der Tour bei zwei Tests - am 4. und 15. Juli - positiv auf EPO-Doping mit dem Präparat CERA getestet worden sei. Die Verdächtigungen gegen den Deutschen Stefan Schumacher wollte ein AFLD-Sprecher nicht bestätigen.

Am Vorabend hatte Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer mitgeteilt, dass Schumacher laut Tour-Direktor Christian Prudhomme in einer Nachuntersuchung zur diesjährigen Tour de France in der A-Probe positiv auf EPO-Doping getestet worden sei. Der 27-jährige Schumacher hat bisher stets jegliches Doping bestritten.

Während der Tour war bereits Piepolis Landsmann Riccardo Ricco zweimal mit einem Positiv-Befund aufgefallen und nach seinem Geständnis für zwei Jahre gesperrt worden. Piepoli hatte damals mitgeteilt, dass er wie Ricco gehandelt habe, dies aber wenig später widerrufen. Sowohl Ricco als auch Piepoli waren von ihrem Team Saunier Duval im Juli suspendiert worden. Nun teilte die AFLD mit, dass Ricco zusätzlich zu den früheren Kontrollen weitere zweimal positiv auf CERA getestet worden sei.

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