Positiv getestet

Kohl-Zimmerkollege war gedopt

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Stefan Schuhmacher gewann bei der diesjährigen Tour zwei Zeitfahren und trug das Gelbe Trikot. Er wurde positiv auf CERA getestet.

Bei der Tour de France hat es einen weiteren Dopingfall gegeben. Nach einem Bericht der Online-Ausgabe der französischen Sportzeitung "L'Equipe" vom Montag ist der Deutsche Stefan Schumacher (Team Gerolsteiner) bei der nachträglichen Kontrolle seiner im Juli abgegebenen Blutproben im Labor in Chatenay-Malabry positiv auf das Präparat CERA getestet worden. Schumacher, der Zimmerkollege von Bernhard Kohl, hat beide Zeitfahren der heurigen Tour gewonnen und in der Anfangsphase zwei Tage lang das Gelbe Trikot getragen.

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Stefan Schuhmacher/ (c) EPA

Gerolsteiner-Teamchef Hans Michael Holczer bestätigte, dass Schumacher in der A-Probe positiv getestet worden sei. Schumacher, der von seinem Rennstall suspendiert wurde, leugnete am Montag die Verwendung verbotener Substanzen. "Ich kann nur sagen, dass ich nie gedopt habe. Das ist völliger Schwachsinn."

Holczer kündigte eine Schadenersatzklage an: "Wir sind betrogen worden. Ich werde Stefan Schumacher bis zum letzten Cent, den ich in der Tasche habe, versuchen, juristisch zu verfolgen", sagte Holczer und stellte fest: "Ich hatte keinen Verdacht." Schließlich sei der Profi heuer 13-mal vom Weltverband UCI überprüft worden.

Auch beim Italiener Leonardo Piepoli, der während der Tour bereits gestanden hat, und beim Italiener Riccardo Ricco, der bereits für zwei Jahre gesperrt wurde, haben die nach einer neuen Methode durchgeführten Tests ein positives Resultat auf CERA gebracht.

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