US-Turn-Star Simone Biles ist zurück! Und bei ihrer Rückkehr auf die internationale Turnbühne hat die 19-fache Weltmeisterin ihren Ausnahmestatus direkt untermauert. Bei der WM in Antwerpen zeigte Biles einen Sprung, der so schwierig ist wie keiner zuvor und der jetzt sogar ihren Namen trägt.
Zwei Jahre nach ihren mentalen Problemen bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio meldete sich US-Turn-Star Simone Biles zurück. Und so viel sei gesagt sein. Sie setzte direkte ein Ausrufezeichen.
Bei den Weltmeisterschaften in Antwerpen präsentierte die 26-Jährige am Sonntag den schwersten Sprung im Frauen Turnen: Einen Jurtschenko mit anschließendem Doppelsalto rückwärts gebückt mit einer Schwierigkeit von 6,4 Punkten.
Sprung heißt nun »Biles II«
Nach der nahezu fehlerfreien internationalen Uraufführung, für die sie von der Jury 15,266 Punkte erhielt, steht einer Aufnahme des Sprungs in die Wertungsrichtlinien des Weltverbandes FIG nichts mehr im Wege. Er soll sogar den Namen "Biles II" erhalten. Nicht der erste Sprung den die vierfache Olympiasiegerin kreierte. Bereits 2018 bekam sie die Ehre.
Erstmals präsentierte Biles den Mega-Sprung im Frühjahr 2021 bei einem Wettkampf in Indianapolis. Es war erwartet worden, dass sie ihn anschließend in Tokio auf internationaler Bühne zeigt und so die Anerkennung bekommt. Doch wegen ihrer Orientierungsstörung,Twisties genannt, hatte sie den Mannschafts-Mehrkampf abgebrochen und war anschließend nur noch am Schwebebalken angetreten.
In Antwerpen ist die 19-fache Weltmeisterin mit insgesamt 58,865 Zählern wie erwartet die Topfavoritin auf den Mehrkampf-Titel, der am Freitag vergeben wird.