Basketball

Wels erstmals österreichischer Meister

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Die Oberösterreicher setzten sich im Finale gegen Gmunden durch.

Der WBC Kraftwerk Wels hat sich am Sonntagabend zum ersten Mal den Herren-Basketball-Meistertitel gesichert. Die Truppe von Coach Raoul Korner setzte sich im vierten Final-Spiel im Oberösterreich-Derby gegen Allianz Swans Gmunden knapp mit 82:80 (45:46) durch und entschied die "best of five"-Serie damit vorzeitig mit 3:1 für sich. Wie 2008 (Fürstenfeld) endete die ABL somit mit einem Premierensieger.

Größter Erfolg der Vereinsgeschichte
Für die erst 2000 gegründeten Welser, die 2006 mit dem Cupsieg ihre erste große Trophäe gewonnen hatten, war es der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. "Es fühlt sich verdammt gut an, ich könnte mich daran gewöhnen", sagte Korner. Der Wels-Trainer dankte vor allem den Anhängern in der Kraftwerk-Arena für die tolle Unterstützung: "Die Fans waren ganz hervorragend, ein Puzzlestück für den Erfolg, sie haben uns den notwendigen Push gegeben."

Die Meister-Spieler fielen sich nach dem Ertönen der Schlusssirene in die Arme und stimmten Jubelchöre an. "Ich bin sehr stolz Kapitän dieser Mannschaft zu sein. Der Zauber dieses Teams war, dass wir nie aufgegeben haben", sagte Armin Woschank und erinnerte damit an den harterkämpften 3:2-Sieg in der Viertelfinalserie gegen Oberwart an. "Ich bin total glücklich, es ist wundervoll den Pokal in Händen zu halten", tönte Davor Lamesic.

Moore MVP
Zum wertvollsten Spieler der Finalserie wurde der Welser Ricky Moore gewählt. "Das ist ein sehr spezieller Moment für mich", meinte der 33-jährige US-Amerikaner. Der unterlegene Gmunden-Trainer Bob Gonnen, der den Verein verlässt, durfte sich immerhin über die Ehrung zum Coach des Jahres freuen, zum vierten Mal seit 2003 jeweils im Zwei-Jahres-Rhythmus.

In der Entscheidungspartie erarbeiteten sich die Welser im ersten Viertel einen Neun-Punkte-Vorsprung (32:23), bis zur Pause drehten die Gäste aber die Partie zu ihren eigenen Gunsten (46:45). Nach einem 71:71-Zwischenstand nach dem dritten Abschnitt stand das Spiel in der Endphase auf des Messers Schneide.

Trotz der 82:80-Führung in der Schlussminute hatten die Gmundner noch zwei Möglichkeiten, die Partie zu wenden, De'Teri Mayes verwarf allerdings zweimal. "Ich gratuliere den Welsern, sie haben sich den Sieg und den Titel verdient", erklärte der US-Amerikaner, der sich jetzt einmal auf die spielfreie Zeit freute. Und sein Mannschaftskollege Peter Hütter fügte hinzu: "Wir haben die Serie nicht heute, sondern schon vorher verloren."

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